Dresden (agrar-PR) -
Kupfer: „Die kulinarische Qualität von Sachsens Feldern ist absolute Spitze“ Agrarminister Frank Kupfer hat sich heute (21.04.2009) bei einem Besuch
der Bergener Landwirtschaftsgesellschaft mbH (Lkrs. Bautzen) über die
Situation der sächsischen Spargelbauern informiert. Eingeladen hatte
der Sächsische Spargelverband e. V. und die neue Spargelkönigin
Elizabeth Schöne. Wegen der günstigen Witterung hat die Saison in
diesem Jahr etwa zehn Tage früher begonnen als normalerweise. Sachsens
Anbauer rechnen deshalb mit einer ertragreichen Ernte und auf regen
Zuspruch bei den Verbrauchern. Auch der Minister ist von den Vorzügen
des Spargels aus heimischem Anbau überzeugt: „Der sächsische Spargel
ist ein echtes Qualitätsprodukt. Zwischen Mitte April und Juni gibt es
bei uns kein frischeres und wohlschmeckenderes Gemüse. Sämtliche
Importware kann die Güte unserer sächsischen Ware nicht erreichen“,
betonte Kupfer.
In Sachsen bauen in diesem Jahr 21 Betriebe auf
insgesamt 284 Hektar Spargel an. Im Bundesvergleich gehört der
Freistaat damit zu den kleinen Spargelregionen. In ganz Deutschland
beträgt die Anbaufläche rund 18.000 Hektar. Im Rekordjahr 2004 wies die
Spargelfläche in Sachsen mit 421 Hektar etwa den fünffachen
Flächenumfang als noch 1995 auf. Den erneuten Rückgang bei den
Anbauflächen in den vergangenen vier Jahren begründet der Minister so:
„Die Spargelerzeuger haben damit vor allem auf die mangelnde
Verfügbarkeit geeigneter Erntehelfer, dem Konkurrenzdruck durch
Anbauausweitungen im benachbarten Brandenburg und Polen sowie die seit
Jahren fallenden Preise reagiert.“
Geändert hat sich in diesem
Jahr die Situation bei den Saisonarbeitskräften. Wegen der
Wirtschaftskrise stehen in diesem Jahr deutlich mehr Arbeitskräfte zur
Verfügung, vor allem aus dem benachbarten Polen. „Die Situation bei den
Erntehelfern ist in Sachsen regional sehr unterschiedlich. Während
Betriebe in der Lausitz fast ausschließlich mit einheimischen Helfern
arbeiten und damit in der Regel auch auskommen, sind die Spargelbauern
im Elbtal und im Leipziger Raum auf die Unterstützung durch
ausländische Saisonarbeitskräfte angewiesen“, so der Minister.
Die
Arbeitsagenturen haben gemeinsam mit den Kommunen alle Vorkehrungen
getroffen, dass in diesem Jahr die benötigten in- und ausländischen
Saisonarbeitskräfte rechtzeitig genehmigt werden können.
Die
sächsischen Anbaugebiete befinden sich vor allem in den Landkreisen
Bautzen, Meißen, Leipzig und Nordsachsen. Im vergangenen Jahr wurden im
Freistaat insgesamt 1.077 Tonnen des beliebten Stangengemüses geerntet.
Der durchschnittliche Spargelkonsum liegt seit Jahren bei etwa 1,1
Kilogramm pro Kopf und Jahr. Damit stammt etwa ein Viertel des
Spargels, der in Sachsen auf den Tisch kommt, von heimischen Feldern.
Eine
Übersicht mit den Kontakt- und Flächendaten der sächsischen
Spargelerzeuger erhalten Sie auf Nachfrage in der Pressestelle (Tel.
0351 564-6818).