03.03.2009 | 10:15:00 | ID: 170 | Ressort: Landwirtschaft | Forstwirtschaft

Minister Peter Hauk MdL: "Neue Organisationsstruktur der Forstverwaltung schafft effizientere Verwaltungsabläufe und optimale Kundenbetreuung"

Stuttgart (agrar-PR) - Landesbetrieb ForstBW gestartet / Umstellung des Kassenwesens erfolgreich abgeschlossen
"Die Umsetzung der neuen Betriebsstruktur für die Landesforstverwaltung geht in die entscheidende Phase. Mit der neuen Organisationsstruktur werden effizientere Verwaltungsabläufe und eine optimierte Kundenbetreuung erreicht. Die Gründung des Landesbetriebes ForstBW und die Umsetzung der Teilprojekte verläuft erfolgreich", sagte der Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, nach der Sitzung des Ministerrates am Dienstag (3. März) in Ellwangen.

Mit Wirkung vom 1. Januar 2009 wurde für die Bewirtschaftung des Staatswaldes Baden-Württemberg mit einer Fläche von rund 330.000 Hektar Wald ein Landesbetrieb nach § 26 Landeshaushaltsordnung gegründet. In einer ersten Stufe wurde dabei die kaufmännische Buchführung eingeführt, das Zahlungswesen umgestellt und ein Wirtschaftsplan für das Jahr 2009 aufgestellt. Diese Phase konnte erfolgreich abgeschlossen werden.

In einer zweiten Phase erfolgt die Anpassung der Organisationsstruktur der Betriebsleitung. "Unser Ziel ist, die Aufgabenerledigung durch die Landesforstverwaltung weiter zu verbessern. Die Aufgaben bleiben unverändert. Dies gilt insbesondere für die Zuständigkeit für alle Waldbesitzarten, die Bewirtschaftung des Staatswaldes und die hoheitlichen Aufgaben. Die sozialen und naturschützerischen Ziele der Landesforstverwaltung werden weiterhin gleichrangig mit den Erwerbszielen in der Waldbewirtschaftung umgesetzt. Die umfassende Nachhaltigkeit ist und bleibt die Richtschnur für das forstwirtschaftliche Handeln in Baden-Württemberg", ergänzte Hauk.

Die Neuorganisation der Betriebsleitung und die Optimierung der Ablauforganisation soll bis Anfang 2010 abgeschlossen sein. Betroffen sind davon die Abteilungen Forstdirektion an den Regierungspräsidien Tübingen und Freiburg sowie die Abteilung Waldwirtschaft und Naturschutz im Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum. Zentrales Ziel ist die Schaffung flacherer Hierarchien durch die Zusammenlegung von Aufgaben. Grundsätzlich wird im Bereich der forstbetrieblichen Aufgaben wie Holzverkauf, Waldarbeit, Forsteinrichtung oder Finanzen nur noch eine Einheit an den Standorten Stuttgart, Tübingen und Freiburg landesweit zuständig sein. Für Fragen und Aufgaben bei der Umsetzung des Landesbetriebs wurden im 'Projekt Landesforstverwaltung 2009' Arbeitsgruppen eingerichtet. In diesen sind Mitarbeiter der verschiedenen Verwaltungsebenen und Betriebsbereiche intensiv eingebunden. Von der Neuorganisation nicht betroffen sind die unteren Forstbehörden bei den Landratsämtern, die unverändert als Einheitsforstamt organisiert bleiben.

"Mit dieser Neustrukturierung erreichen wir eine notwendige Bündelung der Aufgaben. Dadurch können auch neue Aufgabenfelder wie die Herausforderungen des Klimawandels oder die verstärkte Nutzung der Bioenergie besser aufgegriffen werden", ergänzte Hauk. Im Bereich der hoheitlichen Aufgaben der Verwaltung bleibe der dreistufige Aufbau mit Blick auf die Bündelungsfunktion der Regierungspräsidien erhalten.
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