Bonn (agrar-PR) - Bei sachgerechter Anwendung von ordnungsgemäß mit
Clothianidin gebeiztem Maissaatgut sind keine Clothianidin-Rückstände in
Bienen, Pollen oder im Honig zu befürchten. Das ist das Ergebnis einer
Bienenmonitoring-Studie des Bundesamtes für Landwirtschaft in Bern. Wie
das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) berichtet, sieht man in der Schweiz
nach Darstellung von Georg Feichtinger von der Pflanzenschutzstelle des
Kantons Zürich anlässlich der 42. Tagung des Internationalen Mais- und
Informationsring (IMIR) Anfang Februar in der Nähe von Basel daher beim
Einsatz von Deflektoren und ordnungsgemäß gebeiztem Saatgut keine
Beeinträchtigung der Gesundheit von Bienenvölkern. In der Studie wurden
in der Nähe von Bienenstöcken an zwei Standorten die Auswirkungen der
Anwendung untersucht. Dabei trat auch während der Guttationsphase der
jungen Maispflanzen keine erhöhte Bienenmortalität auf.
Maisexperten
aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz zeichneten im Rahmen der
Tagung ein sehr heterogenes Bild hinsichtlich der zugelassenen
Maisbeizen. Demnach können in diesem Jahr in der Schweiz sowohl Mesurol,
wie auch Poncho, Gaucho und Cruiser als insektizide Beizen eingesetzt
werden. In Frankreich ist lediglich Cruiser zugelassen. In Deutschland
darf nur Mesurol verwendet werden. Hinsichtlich der Technik sind die
Vorschriften identisch. In allen drei Ländern darf mit Insektiziden
gebeiztes Maissaatgut ausschließlich mit pneumatischen Sämaschinen,
welche mit Deflektoren ausgerüstet sind und die Abluft in Bodennähe
entweichen lassen, ausgebracht werden.