Schwerin (agrar-PR) - Die durchschnittliche Teuerungsrate des Jahres 2009 erhöhte
sich um 0,7 Prozent gegenüber dem Preisniveau von 2008. Wie das
Statistische Amt weiter mitteilt, war das die geringste Preissteigerung
der vergangenen Jahre im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr. Allerdings
zogen zum Jahresende die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat und
auch gegenüber Dezember 2008 spürbar an. Das war auch an der
Entwicklung des Gesamtindex (2005 = 100) zu beobachten, der auf 109,8
stieg (November: 109,0).
Die im Vergleich zu 2008 geringe Erhöhung im
Jahresdurchschnitt des Verbraucherpreisindex ist 2009 vor allem auf
gesunkene Aufwendungen
für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (- 1,0 Prozent) sowie
Verkehr (- 2,0 Prozent) zurückzuführen, die in den zurückliegenden
Jahren deutlich gestiegen waren. Moderat gestaltete sich die
Preisentwicklung für den Komplex Wohnen mit + 0,2 Prozent gegenüber
2008. Ausgaben für die Gesundheitspflege blieben auf dem Niveau des
Vorjahres.
Deutlich
teurer als 2008 waren im
zurückliegenden Jahr Bekleidung und Schuhe (+ 6,4 Prozent),
Einrichtungsgegenstände einschließlich Ausrüstungen für den Haushalt
(+ 3,1 Prozent), Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen
(gleichfalls + 3,1 Prozent), aber auch alkoholische Getränke und
Tabakwaren (+ 2,6 Prozent) sowie Ausgaben für Freizeit, Unterhaltung
und Kultur (+ 2,3 Prozent).
Durchaus verbraucherfreundlich waren 2009 die Preise für
Kraftstoffe,
die im Jahresdurchschnitt um 11,8 Prozent sanken, darunter
Dieselkraftstoff sogar um 19,1 Prozent. Zum Jahresende allerdings war
ein recht erheblicher Preisanstieg zu verzeichnen, der sich im Dezember
im Vergleich zum Vorjahresmonat für Kraftstoffe auf 11,9 Prozent
belief; Superbenzin verteuerte sich um 15,2 Prozent, Dieselkraftstoff
um 1,2 Prozent.
Die
Verbraucherpreise im Dezember
waren durch eine Teuerungsrate von 1,2 Prozent gegenüber Dezember 2008
und von 0,7 Prozent gegenüber November 2009 gekennzeichnet. Auffallend
war im Einzelnen die Fortsetzung des schon in den Vormonaten anhaltend
hohen Preisniveaus bei Bekleidung und Schuhen, für die im Vergleich zum
Vorjahr 6,9 Prozent mehr ausgegeben werden mussten. In den um 4,4
Prozent höheren Aufwendungen für den Komplex Verkehr schlagen sich die
gestiegenen Kraftstoffpreise nieder. Die zum Jahreswechsel traditionell
anziehenden Preise für Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen
spürten die Verbraucher in der Erhöhung um 5,5 Prozent im Vergleich zum
November 2009.
Weitere Informationen enthält der Statistische
Bericht "Verbraucherpreisindizes in Mecklenburg-Vorpommern, Dezember
2009". Er wird kostenfrei im Internet unter
www.statistik-mv.de
zur Verfügung gestellt und kann schriftlich unter der Bestellnummer
M123 2009 12 beim Statistischen Amt Mecklenburg-Vorpommern, Postfach
12 01 35, 19018 Schwerin oder per Telefax 0385 4801-4416 bzw. E-Mail
statistik.vertrieb@statistik-mv.de zum Preis von 4,00 EUR zuzüglich Versandkosten bestellt werden.