31.01.2013 | 20:55:00 | ID: 14439 | Ressort: Umwelt | Klima

Erste Sturmflut an der Westküste eingetreten – Zunächst kaum Schäden an Landesschutzdeichen

Kiel/Dagebüll (agrar-PR) - In den frühen Morgenstunden (31. Januar 2013) ist an der Westküste und der Elbe eine Sturmflut eingetreten. An den Pegeln Dagebüll, Husum, Schulau und Hamburg St. Pauli überschritt der Höchstwasserstand das mittlere Tidehochwasser um mehr als 2,5 Meter. An weiteren Pegeln in der Elbe lagen die Höchstwasserstände knapp unter 2,5 m über dem mittleren Tidehochwasser. Auf den Inseln und Halligen im nordfriesischen Wattenmeer sowie im Bereich Dithmarschen wurden Wasserstände von ungefähr 2,3 m über dem mittleren Tidehochwasser erreicht.

Nach den ersten Kontrollergebnissen des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN) sind an den Landesschutzdeichen kaum Schäden eingetreten.

Von der Sturmflut ist Treibsel in mäßigem Umfang an die Deiche gespült worden. Die Räumung ist angelaufen. Die Kontrollen der Westküste von Sylt sowie der sandigen Küsten von Föhr und Amrum werden in Laufe des Tages beendet. Strandausräumungen und Erosionserscheinungen an den Vordünen können aufgrund der eingetretenen Wasserstände nicht völlig ausgeschlossen werden.

Wegen Landunter konnten Kontrollen auf den Halligen noch nicht vorgenommen werden.

„Dass eine schwere Sturmflut an der Nordsee keine größeren Schäden an den Küsten verursacht, ist auch der Leistungsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz zu verdanken. Das vorausschauende Handeln und die ständige Reaktionsfähigkeit des LKN ist ein Garant für die Sturmflutsicherheit der Menschen in unserem Land ", sagte der für den Küstenschutz verantwortliche Minister Robert Habeck.

Ursache für die Sturmflut war ein Sturm aus westlichen Richtungen mit 7 bis 8 Beaufort in der Verbindung mit einer Springtide. Nach Vorausberechnungen des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie wird das Nachmittagshochwasser am 31.01.2013 keine Sturmfluthöhe erreichen, die Höchstwerte werden voraussichtlich das mittlere Tidehochwasser nur um einen bis 1,5 Meter überschreiten.

Nach der Klassifikation des Generalplans Küstenschutz handelt es sich bei Wasserständen zwischen 2,5 Meter und 3,5 Meter über Mittlerem Tidehochwasser um eine schwere Sturmflut. Die bei der Sturmflut am 31. Januar eingetretenen Wasserstände liegen gut einen Meter unter den bisher aufgezeichneten höchsten Sturmflutwasserständen.

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