19.07.2010 | 00:00:00 | ID: 6296 | Ressort: Umwelt | Klima

Höchste Brandgefahr in Wald und Feld!

Bonn (agrar-PR) - (19.07.2010) Durch das heiße und trockene Wetter besteht auch in Nordrhein-Westfalen höchste Waldbrandgefahr. Aber auch Scheunen, in denen leicht brennbares Material wie Stroh gelagert wird, und erntereife Getreidefelder sind augenblicklich leicht entzündbar.

Darauf weist der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) in Bonn hin und macht darauf aufmerksam, dass die Brandursachen in den häufigsten Fällen auf reine Fahrlässigkeit zurückzuführen sind. In Anbetracht des hohen ökologischen und wirtschaftlichen Schadens durch solche Brände bittet der Verband alle Mitbürger um die Einhaltung folgender Verhaltensregeln:

1. Rauchen Sie im Wald nicht und zünden Sie keine Feuer an. Beides ist nach dem Landesforstgesetz vom 1. März bis 31. Oktober verboten. Verstöße können mit Bußgeldern geahndet werden. Außerdem kann der Verursacher für den wirtschaftlichen Schaden in Anspruch genommen und darüber hinaus wegen Brandstiftung strafrechtlich verfolgt werden.

2. Parken Sie nie in Wegeinfahrten oder vor Schranken, wo Sie den Einsatz von Feuerwehrfahrzeugen behindern können. Da heiße Auspuffrohre trockenes Gras entzünden können, sollten Fahrzeuge grundsätzlich nur auf ausgewiesenen Parkplätzen abgestellt werden.

3. Keine Abfälle in der Natur zurücklassen. Auch kleine Glasscheiben und Flaschensplitter können Brände in Wald und Feld entfachen.

4. Gehen Sie nicht gedankenlos an rauchenden oder Feuer machenden Mitbürgern vorbei. Weisen Sie diese auf die Gefahr hin.

5. Bei Brandgeruch oder Feststellen eines Feuern sorgen Sie für die sofortige Benachrichtigung von Feuerwehr und Polizei.

6. Beginnende Waldbrände lassen sich häufig durch beherztes Eingreifen im Anfangsstadium löschen. In jedem Fall sollte aber die Benachrichtigung Vorrang haben.

Melden Sie verdächtige Beobachtungen im Zusammenhang mit einem Waldbrand der Polizei. Nur durch solche Mitteilungen können Brandstifter gefasst werden.

Brandgefahr durch zerbrochene Glasaschen Vor den Gefahren, die von weggeworfenen Verpackungsresten aus Kunststoff, Glas oder Metall in der freien Natur ausgehen, hat der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV) gewarnt. Besonders gefährlich für Wildtiere und Menschen seien zerbrochene Glasaschen, erklärte der DJV in einer Pressemitteilung. Scherben wirkten bei der aktuellen hochsommerlichen Wetterlage wie Brenngläser und könnten schnell ein  ammendes Inferno entfachen. Die anhaltende Trockenheit erhöhe die Wald- und Gras ächenbrandgefahr drastisch, und es habe in Deutschland bereits einige Brände gegeben. Hinzu komme, dass sich jährlich tausende Wildtiere schwer durch achtlos weggeworfene Verpackungsreste verletzten, so der DJV. Deshalb sollten alle Erholungssuchenden im Wald und in der freien Natur ihren Müll mit nach Hause nehmen und dort in den vorgesehenen Tonnen entsorgen.
Pressekontakt
Frau Simone Kühnreich
Telefon: 0228 / 52006-119
E-Mail: simone.kuehnreich@rlv.de
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Rheinischer Landwirtschafts-Verband e.V.
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