Darauf hat der Präsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes
(RLV), Friedhelm Decker, anlässlich eines intensiven Gedankenaustausches
mit den Abgeordneten des Europäischen Parlaments Christa Klaaß
(Rheinland-Pfalz) und Karl-Heinz Florenz (Neukirchen-Vluyn) vergangene
Woche in Brüssel hingewiesen. Zukünftig müsse es stärker als bisher
darum gehen, wie die Landwirtschaft ihren Beitrag zum Klimaschutz durch
die Bindung, Speicherung und Vermeidung von CO2 etwa durch
die Erzeugung von nachwachsenden Rohstoffen und die Speicherung von CO2
in Böden leisten könne. Gleichzeitig betonte Decker, dass die deutsche
Landwirtschaft auf ihrem Weg der weiteren Verringerung der eigenen
Emissionen weitergehen werde, und zwar durch Verbesserungen bei Anbau,
Technik und Fütterung.
Nachdrücklich unterstrich Decker bei dem Gespräch die Ablehnung des
Deutschen Bauernverbandes zu einer europäischen
Bodenschutzrahmenrichtlinie. Er war sich mit den beiden
Europaabgeordneten einig, dass die bereits vorhandenen Regelungen zur
guten fachlichen Praxis im Bodenschutzrecht, des landwirtschaftlichen
Fachrechts sowie von Cross Compliance einen nachhaltigen Schutz
landwirtschaftlicher Böden sicherstelle. Eine zusätzliche Richtlinie
lasse ein Übermaß an Bürokratie ohne zusätzlichen Nutzen für den Schutz
des Bodens befürchten, erklärte der RLV-Präsident.
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