06.01.2010 | 17:57:00 | ID: 4370 | Ressort: Umwelt | Klima

Klimaschutz: Wälder binden große Mengen Kohlendioxid

Oldenburg (agrar-PR) - Thünen-Institut ermittelt Speicherleistung in Biomasse Pressemitteilung vom 06.01.2010
Niedersachsens Wälder tragen maßgeblich zum Klimaschutz bei, denn sie speichern große Mengen des klimawirksamen Gases Kohlendioxid (CO2). Jedes Jahr werden im Rahmen einer nachhaltigen Holznutzung etwa 1,8 Mio. Tonnen (t) CO2 der Atmosphäre entzogen und als Biomasse festgelegt, so die Landwirtschaftskammer in einer Pressemitteilung. Die 1,16 Mio. Hektar (ha) Laub- und Nadelwälder haben insgesamt rund 143 Mio. t Kohlenstoff gespeichert. Das entspricht 525 Mio. t CO2, die langfristig ohne Einfluss auf das Klima bleiben.

Diese Zahlen lassen sich aus einer vom Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI) durchgeführten Untersuchung ableiten, bei der an 6.700 Probepunkten rund 78.000 Bäume und 25.000 Stück Totholz erfasst wurden. Die Auswertung ergab eine Speicherung von 120 t Kohlenstoff je Hektar. Hinzu kommen weitere 3,25 t, die im Totholz festgelegt sind. Damit sind insgesamt 450 t CO2 je Hektar im Holz gebunden.

Bezogen auf den etwa 11 Mio. ha großen deutschen Wald errechnete das vTI für den Zeitraum 2002 bis 2008 eine jährliche Speicherleistung von 4,7 Mio. t Kohlenstoff. Das entspricht der Gesamtmenge von 17 Mio. t CO2 pro Jahr bzw. 1,55 t CO2 pro Hektar und Jahr.
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