29.11.2013 | 22:04:00 | ID: 16549 | Ressort: Umwelt | Klima

MeteoSchweiz: Klimabulletin Herbst 2013

Zürich (agrar-PR) - Gemäß dem Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz war der Herbst 2013 gegenüber der Normwertperiode 1981-2010 zu warm, sonnenarm und nass. In den Niederungen betrug der Wärmeüberschuss etwa 1 Grad, in höheren Lagen weniger.
In den meisten Gebieten wurden 110 bis 140 Prozent der normalen Niederschläge registriert. Auf der Alpensüdseite resultierten lokal kleine Defizite. Die Besonnung blieb unter dem Normwert, wobei das Defizit im Mittelland nur gering ausfiel.

Ein besonders warmer Herbst 2013

In den Niederungen gehörte der Herbst 2013 verbreitet zu den zehn wärmsten in den Messreihen seit 1864. Gegenüber dem neuen Normwert 1981-2010, der die wärmste Periode der letzten 150 Jahre umfasst, wurden an den Messstationen des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz in den tiefen Lagen von September bis November 0.7 bis 1.2 Grad wärmere Temperaturen gemessen. Mit zunehmender Höhe verringerte sich der Wärmeüberschuss. In den Gipfelregionen wurden normale bis leicht übernormale Werte registriert.

Niederschlagsüberschüsse

In den meisten Gebieten übertrafen die Niederschlagssummen im Herbst 2013 den Normwert 1981-2010. Verbreitet resultierten Werte von 110 bis 140 Prozent der Norm. Vom Unterwallis bis ins Saaneland und am oberen Teil des Genfersees kamen sogar Summen bis über 150 Prozent der Herbstnorm zu Stande.

Am zentralen und östlichen Alpennordhang und in den Zentralalpen sowie in den Bündner Südtälern wurden mit 100 bis 120 Prozent geringere Niederschlagsüberschüsse und örtlich auch normale Herbstregensummen gemessen. Im Tessin erreichten die Messwerte mit wenigen Ausnahmen 80 bis 120 Prozent der Norm.

Sonnenscheindefizit

Der Herbst 2013 war sonnenärmer als normal. Das Sonnenscheindefizite war die Folge der trüben Monate Oktober und November. Meist wurden zwischen 80 und wenig über 90 Prozent der Norm 1981-2010 gemessen.

Im Mittelland allerdings fiel das wolkenreiche Wetter im Oktober und November wenig ins Gewicht, weil umgekehrt die trüben Nebel- und Hochnebeltage entsprechend rarer ausfielen als normal. So resultierte hier im Flächenmittel eine fast normale Besonnung von etwa 95 Prozent. Das größte Sonnenscheindefizit resultierte für den Jura und die Voralpengipfel beidseits der Alpen mit einer Besonnung von etwa 80 Prozent des Herbst- Normwertes. (MeteoSchweiz)
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