Frankfurt (agrar-PR) -
Die To-Do-Liste für die Minister Als Vorbereitung auf den G20-Gipfel am 26. und 27.
Juni in Toronto, treffen sich vom 22. bis 23. April die Finanzminister
der G20-Staaten in Washington DC. Es ist die erste Gelegenheit für die
Minister, an der Umsetzung der finanziellen Zusagen der
UN-Klimakonferenz in Kopenhagen mitzuwirken.
Ein Punkt auf der To-Do-Liste der Finanzminister ist
die Entwicklung eines Zeitplans, um die bestehenden, ineffizienten
Subventionen für fossile Brennstoffe zu beenden, so der WWF Deutschland.
Zu einer sauberen Wirtschaft gehöre auch ein Umdenken bei der
Subventionsvergabe. Aufbauend auf der Vereinbarung des G20 Treffens im
Juni 2009, die Subventionen für fossile Energieträger abzubauen, sollten
sich die Finanzminister jetzt darauf verständigen, diese Subventionen
in erneuerbare Energien, Anpassungsmaßnahmen in Entwicklungsländern und
in die Verminderung der Entwaldung umzulenken. „Die G20 feuern den
Klimawandel mit überholten Subventionen für fossile Brennstoffe an,
anstatt viel stärker in Erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu
investieren“, erklärt Regine Günther, Leiterin Klima- und Energiepolitik
des WWF Deutschland.
Außerdem sei es Aufgabe der Finanzminister, neue und
zusätzliche Quellen für die versprochenen Klimaschutzgelder zu finden,
wie beispielsweise Erträge aus der Abgabe auf die Emissionen aus der
Schiff- und Luftfahrt. „Für die Herstellung der Glaubwürdigkeit ist es
wichtig, dass diese Gelder nicht aus alten Versprechen für den Klima-
und Umweltschutz oder die Entwicklungszusammenarbeit stammen“, so Regine
Günther.
Das Finanzminister-Treffen findet in der Woche
statt, in der auch im US-Senat die Klima-Gesetzgebung vorgestellt werden
soll. Ein guter Zeitpunkt, um die Senatoren daran zu erinnern, wie
wichtig es ist, dass die USA selbst ihre Emissionen reduzieren sowie
Gelder für den Klimaschutz in Entwicklungsländern bereitstellen.