23.03.2011 | 05:47:00 | ID: 8730 | Ressort: Umwelt | Klima

Welttag der Meteorologie

Wien (agrar-PR) - Am 23. März jeden Jahres feiert die Weltorganisation für Meteorologie (WMO-World Meteorological Organisation) mit ihren 189 Mitgliedern ihre Gründung im Jahr 1950. Das Thema lautet heuer: „climate for you“ also „Klima für Dich“.
Die WMO wurde am 23.März 1959, mitten im Kalten Krieg, gegründet. 31 Länder schlossen sich damals zusammen, da erkannt wurde, dass weltumspannende aktuelle Wetterinformationen von großer Bedeutung sind. Heute hat die WMO 188 Mitglieder und ihr Hauptsitz ist in Genf in der Schweiz. Österreich ist seit 1955 WMO Mitglied und wird von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) mit ihrem Direktor als Vertreter repräsentiert.

Seit Gründung der WMO hat sich die Meteorologie rasant entwickelt. Neben der unglaublichen Verbesserung der Wetterprognosen durch den Austausch und die Vernetzung von Wetterdaten sowie durch die immer aufwendigeren numerischen Modelle hat sich vor allem auch der Bereich der Klimaforschung stark entwickelt. Mittlerweile sind Wetterprognosen für Wirtschaft, Verkehr und die Landwirtschaft unverzichtbar geworden. Laut internationalen Studien kommt jeder in die Wetterdienste investierte Euro vier- bis zehnfach wieder zurück.

Ganz wesentlich hat die WMO mit großen Programmen auch die Entwicklung der Extremwetterwarnungen gefördert. Die verbesserten Computermodelle haben in den vergangenen Jahren Orkanstürme, Starkregen, oder Hitzewellen prognostizierbarer gemacht. In der WMO wurde und wird daran gearbeitet, die entsprechenden Wetterwarnungen der Bevölkerung leichter zugänglich zu machen.


Internationaler Meteorologenkongress 1873 in Wien

Schon vor Gründung der WMO war Österreich an der Verknüpfung der Wetterdienste interessiert. Nach Gründung der ZAMG im Jahr 1851 fand schon 1873 der erste internationale Meteorologenkongress in Wien statt. Der Kongress an dem Deligierte aus 12 Staaten (Belgien, China, Dänemark, Deutschland, Großbritannien und Irland, Italien, den Niederlanden, Norwegen, Österreich–Ungarn, Portugal, Russland, Schweden, Schweiz, Spanien, Türkei, USA) teilnahmen legte damals den Grundstein für die Vorläuferorganisation der WMO, die Internationale Meteorologische Organisation (IMO). (zamg)
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