10.11.2009 | 00:00:00 | ID: 3543 | Ressort: Umwelt | Pflanze

Minister Peter Hauk MdL: "Moderner Holzbau erfüllt Anforderungen nachhaltigen Bauens in idealer Weise"

Stuttgart (agrar-PR) - Verleihung des Ehrenhuts des baden-württembergischen Zimmererhandwerks nach Ministerpräsident a. D. Erwin Teufel nun auch an Forstminister Peter Hauk
"Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Klimaschutzdiskussion und im Hinblick auf die allgemeine Ressourcenverknappung tritt die Bedeutung eines modernen Holzbaus weiter in den Vordergrund", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Dienstag (10. November) in Stuttgart anlässlich der Verleihung des Ehrenhutes des baden-württembergischen Zimmererhandwerks durch den Verband des Zimmerer- und Holzbaugewerbes Baden-Württemberg.

Der Ehrenhut wird ausschließlich an Persönlichkeiten verliehen, die sich um das Zimmererhandwerk besonders verdient gemacht haben.

Minister Peter Hauk wurde nach Angaben des Zimmererverbandes auf Grund seines persönlichen Engagements für die Belange des heimischen Holzbaus und seinen Einsatz für eine verstärkte Verwendung von Holz als nachwachsender Bau- und Rohstoff mit dem Ehrenhut ausgezeichnet. Vor Hauk wurde bisher nur Ministerpräsident a. D. Erwin Teufel mit dieser Ehrung bedacht.

"Deutschland - und insbesondere Baden-Württemberg - ist ein Wald- und Holzland. Mit einem Gesamtholzvorrat von 3,4 Milliarden Kubikmetern steht in Deutschlands Wäldern so viel Holz wie sonst nirgends in Europa. In Baden-Württemberg werden jährlich rund 10,7 Millionen Kubikmeter Holz eingeschlagen, was einem Wert von 450 Millionen Euro entspricht. Die Leistungsfähigkeit der baden-württembergischen Forst- und Holzwirtschaft ist überdurchschnittlich und sichert die Rohstoffversorgung des baden-württembergischen Holzbaus nachhaltig. Jedes vierte Brett und jeder vierte Balken der in Deutschland produziert wird, stammt aus dem Land", sagte der Forstminister.

Nirgends in Deutschland sei die Holzbauquote so hoch wie in Baden-Württemberg. Bei einem Bundesdurchschnitt von etwa 14 Prozent werden in Baden-Württemberg rund 22 Prozent der Ein- und Zweifamilienhäuser aus Holz gebaut. Dafür sei auch der hohe Standard der ausführenden Betriebe verantwortlich. Gerade die mittelständischen Holzbau-Betriebe seien ein Garant für hervorragende Qualität.

Im Rahmen der Arbeit des Landesbeirates Holz setze sich das Land aktiv für eine Kommunikation der mit dem Rohstoff Holz befassten Wirtschaftsbereiche ein. Holzforschung spiele in Baden-Württemberg ebenfalls eine sehr große Rolle, eine Reihe wichtiger Einrichtungen haben ihren Sitz in Baden-Württemberg.

"Der Holzbau ist ein wichtiger Baustein im Kampf gegen die weitere Erderwärmung. Auf die positiven Eigenschaften von Holz muss künftig noch stärker als bisher aufmerksam gemacht werden. Mit dem Biomasse-Aktionsplan hat sich die Landesregierung konkrete und anspruchsvolle Ziele gesteckt. Der Anteil von Holz im Bauwesen soll mittelfristig von 20 Prozent im Jahr 2005 auf 30 Prozent gesteigert werden. Durch die Markteinführung neuer Produkte soll der Pro-Kopf-Verbrauch an Schnittholz von derzeit 0,4 auf 0,5 Kubikmeter/Person und Jahr angehoben werden", ergänzte Hauk.

Hintergrundinformationen:

Der Verband des Zimmerer- und Holzbaugewerbes Baden-Württemberg, der sich vor kurzem in 'HOLZBAU Baden-Württemberg' umbenannt hat, ist bundesweit der zweitgrößte Landesinnungsverband der Zimmerer. Angeschlossen sind 32 Innungen. Er vertritt die Interessen von rund 1.200 Mitgliedsbetrieben.
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