Schwerin (agrar-PR) -
Die bereits am Freitag in Meiersberg bei Ferdinandshof tot aufgefundenen Schafe wurden von einem oder mehreren Hunden getötet. Dies stellten inzwischen Rissgutachter des Landes fest. Die Schafe wiesen neben Kehlbissverletzungen weitere schwere Bisswunden an anderen Körperteilen auf, was typisch für Hundeübergriffe ist. Auch die Beschaffenheit des nahe am Haus gelegenen Pferches mit blickdicht aufgestellten Wellasbest-Platten macht einen Wolf als Verursacher sehr unwahrscheinlich.
Da die geschulten Wolfsexperten jedoch erst spät über den Vorfall informiert wurden, war keine genetische Untersuchung auf den Verursacher mehr möglich.
Das Landwirtschaftsministerium in Schwerin weist nochmals darauf hin, dass Tierhalter bei Verdacht auf einen Wolfsübergriff umgehend das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (Tel. 03843-777 215) oder einen der Rissgutachter verständigen sollten. Die Kontaktdaten sind unter www.wolf-mv.de zu finden.
Ein Faltblatt mit Hinweisen zum Schutz von gehaltenen Tieren vor dem Wolf, zum Vorgehen im Schadensfall sowie mit Kontakten zu den Rissgutachtern ist im Internet unter www.lu.mv-regierung.de in der Rubrik Publikationen – Naturschutz und Landschaftspflege veröffentlicht. (PD)