15.03.2019 | 14:40:00 | ID: 27178 | Ressort: Umwelt | Tier

Wildgänse: Projektergebnisse zur Fraßintensität werden vorgestellt

Leer/Oldenburg (agrar-PR) - NLWKN und Landwirtschaftskammer informieren über Untersuchungsergebnisse im Rheiderland
Für die einen sind sie ein faszinierendes Naturphänomen, für andere bringt ihr Erscheinen vor allem ökonomische Einbußen mit sich: Durchziehende Wildgänse führen im nördlichen Niedersachsen zu Fraßschäden auf landwirtschaftlich genutzten Flächen. Zwei vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und dem Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz in Auftrag gegebene Untersuchungen gehen der aktuellen Fraßintensität auf Grünflächen des Rheiderlandes und den Möglichkeiten eines Rastspitzenmanagements genauer auf den Grund. Erste Ergebnisse der beiden von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen durchgeführten Projekte werden am kommenden Dienstag (19.03., 10.00 Uhr) im Dorfgemeinschaftshaus Jemgum vorgestellt.

Da das Rheiderland und die Emsmarschen einen bedeutenden Schwerpunkt für rastende Gänse darstellen, treten im Landkreis Leer wie auch in den Landkreisen Aurich, Friesland, Wesermarsch und Unterelbe immer wieder Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen durch rastende, besonders geschützte Nonnengänse sowie durch Blässgänse auf.

Neben den Erkenntnissen zur Entwicklung der Fraßintensität steht bei der Informationsveranstaltung in Jemgum vor allem der Umgang mit Rastspitzen auf Grünland im Fokus: Ein neu entwickeltes Modell soll durch besonders hohe Fraßschäden entstandene Ertragseinbußen leichter abschätzbar und damit finanziell honorierbar machen. „Auf der Veranstaltung werden wir in diesem Kontext vorstellen, wie eine Beteiligung an einer hierzu geplanten Pilotphase in der Schwerpunktregion Rheiderland möglich ist", erklärt Julia Delingat vom Geschäftsbereich Regionaler Naturschutz der NLWKN-Betriebsstelle Brake-Oldenburg. Eine Anmeldung zur Teilnahme an der Veranstaltung ist nicht erforderlich.

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