16.04.2013 | 19:00:00 | ID: 14905 | Ressort: Umwelt | Tier

Wolfsrüde in Lübtheener Heide fand Gefährtin: Prävention statt Panik

Schwerin (agrar-PR) -

Der seit 2006 nachweislich in der Lübtheener Heide lebende Wolfsrüde hat offenbar eine Gefährtin gefunden. Seit Ende März wurden mehrfach die Fährten zweier gemeinsam laufender Tiere festgestellt. Ob es nun bald das erste Wolfsrudel in Mecklenburg-Vorpommern gibt, ist frühestens im Sommer feststellbar.

 "Die Schaf- und Ziegenhalter in der Region sollten die Meldung zum Anlass nehmen, ihre Vorkehrungen zum Herdenschutz zu überprüfen", betont Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus. "Gerade das Beispiel des Lübtheener Wolfes zeigt, dass sich Prävention lohnt", erläutert er. "Nachdem es 2007 und 2008 mehrere Übergriffe des Wolfes auf unzureichend geschützte Schafherden gab, arbeiten die damals betroffenen Schäfer inzwischen sehr vorbildlich mit rundum geschlossenen Elektrozäunen und Herdenschutzhunden. Seither sucht sich der Wolf seine Beute wieder ausschließlich unter Wildtieren."

Der Minister weist darauf hin, dass notwendige Verbesserungen auch über eine neue Förderrichtlinie Wolf finanzierbar sind, die seit Anfang April dieses Jahres in Kraft ist.

Informationen zu dieser Förderrichtlinie und zum Wolf in Mecklenburg-Vorpommern finden sich unter www.wolf-mv.de oder auf der Internetseite des LUNG unter Artenschutz/ Wolf.

Seit 2010 führt das Land Mecklenburg-Vorpommern ein koordiniertes Wolfsmonitoring durch. In der Lübtheener Heide arbeiten hier Mitarbeiter des Bundesforstbetriebs Trave der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) gemeinsam mit dem vom Land beauftragten Wolfsexperten Dr. NormanStier und weiteren ehrenamtlichen Wolfsbetreuern zusammen. (PD)

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