Schwerin (agrar-PR) -
"Risiken nicht ausreichend erforscht" Der Umweltminister Dr. Till Backhaus begrüßt, dass die für morgen geplante Abstimmung im Bundestag über das CO2-Speichergesetz zunächst verhindert wurde. "Ich lehne das Gesetz in der vorliegenden Form ab, weil die möglichen negativen Auswirkungen speziell für Mecklenburg-Vorpommern noch gar nicht abschätzbar sind", so der Minister.
Aufgrund der geologischen Beschaffenheit soll sich Mecklenburg-Vorpommern besonders für die CO2 -Speicherung eignen, so dass auch hier CO2 verpresst werden soll, was gar nicht in Mecklenburg-Vorpommern anfällt. "Ich kann die Empörung der Menschen nachvollziehen, die nicht wollen, dass ihre Heimat zur CO2-Deponie für Deutschland wird."
Zudem hätten die Länder aufgrund der Bundesgesetzgebung keine eigene Entscheidungskompetenz, wenn sie diese geologischen Schichten für andere Zwecke nutzen wollten. "Damit werden gleichzeitig andere klimafreundlichere Energien wie z.B. die Geo-Thermie ausgegrenzt. Zudem gehen auch mögliche Speicherkapazitäten für Erdgas verloren", argumentiert der Umweltminister.
So lange die möglichen Risiken nicht umfassend ausgeräumt sind, sehe er in diesem Gesetz keinen wirksamen Beitrag zur Verbesserung des Klimaschutzes.
"Wir sollten zunächst die Technologie weiter erforschen. Mit einem Schnellschuss ist keinem geholfen", so Backhaus.