19.03.2010 | 00:00:00 | ID: 5129 | Ressort: Umwelt | Umweltpolitik

Backhaus gibt Startschuss für Sturmflutschutzprojekt in Warnemünde

Schwerin (agrar-PR) - Der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz  wird morgen am ersten Spatenstich für ein Sturmflutschutzprojekt in Rostock-Warnemünde teilnehmen. Dieses Vorhaben wird zusammen mit dem Bau des "Öffentlichen Personennahverkehrsverknüpfungspunkt Warnemünde Werft" umgesetzt. So wird der Straßenzug Werftallee/Am Passagierkai  aus Sturmflutschutzgründen auf einer Gesamtlänge von etwa 1 km auf das Niveau von 3,40 m über Ostseemittelwasser erhöht. Ergänzt wird das Sturmflutschutzsystem durch eine ca. 500 m lange Stützwand am nördlichen Ende sowie durch eine ca. 50 m lange Spundwand am südlichen Ende des Baufeldes. Hier wird später die zurzeit noch in Planung befindliche Fortführung der Sturmflutschutzanlage bis nach Groß Klein einbinden.

"Seit der Sturmflut von 1871 weiß man, dass  fast das gesamte Territorium Warnemündes überflutet werden kann. Diese Gefährdung war in den vergangenen Jahren bereits Anlass für mehrere Küstenschutzmaßnahmen, wie dem Bau von Buhnen oder die Dünenverstärkungen in Warnemünde West sowie der Geotextilwall vor dem Hansehotel", erläutert Minister Backhaus. Mit dem jetzigen Vorhaben schließe man die Lücken im rückwärtigen Bereich, um Warnemünde und seine Bewohner zu schützen.

Für die jetzt beginnenden Sturmflutschutzmaßnahmen stellt das Land ca. 2,2 Millionen Euro aus der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz bereit. Das Vorhaben ist Bestandteil der im Regelwerk Küstenschutz beschriebenen Gesamtmaßnahmen für die Hansestadt Rostock, für die bis zum Jahr 2014 insgesamt 6 Mio. Euro veranschlagt sind. "Auch dieses Vorhaben zeigt, wie intensiv sich die Landesregierung um den Sturmflutschutz der bebauten Gebiete an unserer Küste bemüht. So wurden seit 1991 bereits 280 Mio. Euro in den Küstenschutz investiert.  Der jährliche Mitteleinsatz wird durch den von der Bundesregierung und den Küstenbundesländern aufgelegten Sonderrahmenplan Küstenschutz sogar noch steigen. Damit wird es möglich, bestehende Defizite schneller zu beseitigen und das Schutzniveau an unseren Küsten deutlich zu verbessern", so Backhaus.     

Das  Vorhaben in Rostock-Warnemünde sei ein "vorbildliches Beispiel dafür, wie Synergien bei der  Stadt-, Verkehrs- und Küstenschutzplanung genutzt werden können". Es zeige, wie sich bauliche Anlagen des Sturmflutschutzes harmonisch in das Ortsbild einfügen können.
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