Frankfurt (agrar-PR) -
WWF: Klimagipfel in Kopenhagen bietet einmalige Chance für Erfolg Ab Montag, dem 7. Dezember, treffen in Kopenhagen
Vertreter von 192 Staaten zusammen, um auf der UN-Klimakonferenz ein
globales Klimaabkommen zu verhandeln, das die Welt vor den schlimmsten
Folgen des Klimawandels bewahrt. "Wir brauchen kein vages Abkommen, das
zu einem unendlichen Verhandlungsmarathon führt, sondern konkrete
Ergebnisse. Wir müssen das einzigartige politische Momentum für den
Klimaschutz in Kopenhagen nutzen und damit unsere Lebensgrundlagen
bewahren", erklärt Regine Günther, Leiterin Klimaschutz beim WWF.
Nach Ansicht des WWF muss sich die internationale
Staatengemeinschaft darauf einigen, die globale Erwärmung deutlich
unterhalb der Gefahrenschwelle von 2°C zu begrenzen. Um diese
gemeinsame Vision zu erreichen, müsse die Gruppe der Industrieländer
ihre Treibhausgasemissionen bis 2020 um mindestens 40 Prozent unter den
Wert von 1990 senken. Die USA müssen vergleichbaren Verpflichtungen
zustimmen.
Damit die weltweiten Emissionen nicht weiter
ansteigen, müssten auch die Entwicklungs- und Schwellenländer Maßnahmen
ergreifen und ihren Treibhausgas-Ausstoß bis 2020 um mindestens 30
Prozent unter das "Business-as-usual"-Szenario reduzieren. Dabei müssen
sie von den Industrieländern finanziell unterstützt werden. "Der
Großteil der vorhandenen CO2-Emissionen geht auf das Konto
der Industrienationen. Daher müssen diese sowohl bei der Reduzierung
der Emissionen als auch bei der Finanzierung die Führungsrolle
übernehmen", so Günther. Den Entwicklungs- und Schwellenländern müsse
langfristig für Klimaschutz, die Anpassung an den Klimawandel sowie den
Schutz der Wälder finanzielle Unterstützung in Höhe von 110 Mrd. Euro
jährlich zugesagt werden. "Am Ende des Klimagipfels muss sicher sein,
dass ab 2013 ein internationaler, rechtsverbindlicher
Klimaschutzvertrag in Kraft treten kann", so Günther. "Der Erfolg in
Kopenhagen ist allein eine Frage des politischen Willens."