15.10.2015 | 19:35:00 | ID: 21233 | Ressort: Umwelt | Umweltpolitik

Staatssekretär Griese: Strengere Auflagen für Dieselfahrzeuge prüfen

Mainz (agrar-PR) - Luftreinhaltung

Der rheinland-pfälzische Umweltstaatssekretär Thomas Griese hat die Forderung von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks nach strengeren Auflagen für Diesel-Fahrzeuge begrüßt. „Eine möglichst schnelle Erneuerung der Fahrzeugflotte mit dem Ziel einer emissionsarmen Antriebstechnik und eine deutliche Absenkung der Abgasemissionen ist dringend notwendig, um die Schadstoffbelastung besonders in den Innenstädten zu reduzieren“, so Griese. Dazu müsse eine bundesweite Regelung gefunden werden. Auf der Umweltministerkonferenz Mitte November in Augsburg werde Rheinland-Pfalz gemeinsam mit anderen Ländern und dem Bund die Instrumente zur Senkung des Stickoxidausstoßes zum Thema machen.

Eine Möglichkeit bestehe darin, dass ältere Dieselfahrzeuge mit hohem Stickoxidausstoß nicht mehr in die besonders belasteten Zonen der Innenstädte fahren dürfen (blaue Plakette). So forderte Ministerin Hendricks aktuell als Konsequenz aus dem VW-Skandal strengere Kontrollen und Fahrverbote bei hoher Stickoxid-Belastung. „Dazu müssen aber auch die technischen Voraussetzungen erfüllt werden“, erklärte Griese. Die Automobilindustrie sei gefordert, schnellstmöglich Lösungen vorzulegen und dafür zu sorgen, dass der Schadstoffausstoß auch den gesetzlichen Vorgaben entspricht. So fehlten bislang zum Beispiel noch Nachrüstsysteme für stickoxidmindernde Katalysatoren. Weitere mögliche Instrumente zur Senkung des Stickoxidausstoßes seien die Einführung eines realitätsnahen Prüfzyklus‘ für Neufahrzeuge, der die realen Emissionen deutlich stärker berücksichtigt, Abgasmessungen im realen Fahrbetrieb und eine deutliche Erhöhung des Anteils von Elektrofahrzeugen.

Die seit 2010 geltenden Luftqualitätsgrenzwerte für Stickoxide werden derzeit bei etwa zwei Dritteln der Messstationen an verkehrsreichen Straßen deutscher Städte überschritten. In Rheinland-Pfalz ist dies nur an drei Standorten in Mainz, Ludwigshafen und Koblenz der Fall.

 

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