Schwerin (agrar-PR) - Umweltminister Dr. Till Backhaus teilt die Einschätzung von NABU und
BUND (siehe Pressemitteilung vom 23.11.2010), dass auch in
Mecklenburg-Vorpommern der Verlust der Biologischen Vielfalt nicht
gestoppt werden konnte.
"Diese Einschätzung trifft aber auch für
alle anderen Bundesländer und damit für Deutschland insgesamt zu. Dass
die vielfältigen Anstrengungen zum Erhalt der Biologischen Vielfalt in
der Gesamtschau noch keine Trendwende bewirkten, ist alarmierend und
zeigt die Notwendigkeit eines gesamtgesellschaftlichen Handelns in
dieser Frage. Wir sind gegenwärtig dabei, ein Konzept zum Erhalt und zur
Entwicklung der Biologischen Vielfalt in Mecklenburg-Vorpommern zu
erarbeiten", so Backhaus.
Die seitens der Naturschutzverbände
angesprochene Notwendigkeit einer noch effektiveren und
partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Ehrenamt, Landnutzern und
Verwaltung sei hierbei zweifelsohne ein wesentliches Element.
"Ich
bin überzeugt, dass die Gemeinsame Europäische Agrar- und
Fischereipolitik künftig noch mehr Anreize für eine Umwelt schonende
Nutzung der natürlichen Ressourcen umfasst. Ich habe und ich werde mich
auch weiterhin dafür stark machen", so Backhaus.
Der Minister
hätte sich aber auch eine Würdigung der bereits erfolgten positiven
regionalen Entwicklung gewünscht. Zu nennen sind hier beispielsweise
die Ergebnisse der abgeschlossenen Meldungen von Natura 2000-Gebieten,
die umfangreiche Sicherung von Naturschutzflächen des Bundes oder die
positiven Ergebnisse im Zuge der Umsetzung des Moorschutzkonzeptes.
"Einseitige Kritik ist wenig hilfreich. Den Rückgang der Biologischen
Vielfalt können Schützer und Nutzer nur gemeinsam stoppen."
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