30.06.2011 | 10:00:00 | ID: 9972 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Borkenkäfer schwärmen wieder

München (agrar-PR) - Für das kommende Wochenende wird in den meisten Regionen Bayerns ein intensiver Schwärmflug der Borkenkäfer erwartet.
Forstminister Helmut Brunner ruft deshalb die Waldbesitzer auf, ihre Fichtenwälder in nächster Zeit gewissenhaft auf frischen Käferbefall zu kontrollieren. Die Symptome sind laut Brunner leicht erkennbar: Bei bereits länger befallenen Bäumen färben sich die Kronen braun und die Rinde blättert ab. Frischer Befall ist am braunen Bohrmehl zu erkennen, das sich auf Rindenschuppen, am Stammfuß, in Spinnweben sowie auf der Bodenvegetation ansammelt. Befallene Bäume und bruttaugliche Resthölzer sollten nach Auskunft des Ministers rasch aufgearbeitet, entrindet oder mindestens 500 Meter aus dem Wald transportiert werden. Eine solche „saubere Waldwirtschaft" sei die einzig wirksame und bewährte Methode, eine Massenvermehrung, die ganze Wälder zum Absterben bringen kann, zu verhindern. Um Waldbrände zu vermeiden rät der Minister aber davon ab, die Rinde und Gipfel der befallenen Hölzer zu verbrennen. Das Häckseln und der anschließende Verkauf an Biomasseheizkraftwerke seien nicht nur ungefährlicher, sondern zudem weitaus wirtschaftlicher.

Tagesaktuelle Infos zur Käferentwicklung finden Waldbesitzer unter www.borkenkaefer.org. Unter www.lwf.bayern.de/publikationen/newsletter/ kann zudem kostenlos ein elektronischer News¬letter der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft zu aktuellen Waldschutzfragen abonniert werden. Vor Ort beantworten die Förster an den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten alle Fragen zur Borkenkäferbekämpfung und zur Förderung der Wiederaufforstung. (PD)
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