22.03.2011 | 13:57:00 | ID: 8736 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Conrad: Verantwortungsvolle und nachhaltige Wasserversorgung als globale Zukunftsaufgabe - Jährlich 80 Mio. Euro Landesmittel

Mainz (agrar-PR) - Anlässlich des Weltwassertages am 22. März haben die zuständigen Landesbehörden einige Aktionen geplant, um das Interesse für Themen rund ums Wasser zu wecken.
Ziel des Weltwassertages ist es, den sorgsamen und nachhaltigen Umgang mit dieser Ressource ins Bewusstsein zu rufen. Das Motto des diesjährigen Weltwassertages lautet "Wasser für die Städte: Antwort auf urbane Herausforderungen".

Umweltministerin Conrad sagte anlässlich des Weltwassertages: „Wasser ist eines der wertvollsten Elemente, das uns Menschen zur Verfügung steht. Unter dem diesjährigen Motto „Wasser für die Städte: Antwort auf urbane Herausforderungen" richtet sich das Augenmerk insbesondere auf den wachsenden Bedarf an städtischer Wasserversorgung und Abwasserentsorgung für die armen Bevölkerungsschichten in den Schwellen- und Entwicklungsländern, die mit einer raschen und zunehmenden Urbanisierung konfrontiert sind. Eine sichere, kostengünstige und zukunftsorientierte Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung ist aber auch für die Kommunen in Deutschland und Rheinland-Pfalz eine große Herausforderung und eine wichtige Zukunftsaufgabe.“

2010 wurde von den Vereinten Nationen das Rechts auf Wasser und sanitäre Grundversorgung als Grundrecht anerkannt. Damit wird verdeutlicht, welch enorme Bedeutung der Lösung dieser Herausforderungen zukommt. Gerade in Entwicklungs- und Schwellenländern besteht die Gefahr, dass durch einen rapiden und teilweise unkontrollierten anwachsenden Urbanisierungsprozess die Wasserbilanz der jeweiligen Regionen nachhaltig gestört werden könnte. Ungesteuerte Urbanisierung und steigender Bevölkerungsdruck sind die beiden großen Fragestellungen für das Wassermanagement in urbanen Regionen der Entwicklungs- und Schwellenländer. Ein weiterer Schwerpunkt des diesjährigen Weltwassertages sind die Risiken, die sich für städtische Regionen beispielsweise durch die Folgen des Klimawandels ergeben, wie etwa die Bedrohung durch den Meeresspiegelanstieg in Küstenregionen, in denen viele der weltweit größten und am schnellsten wachsenden Städte liegen.

Margit Conrad: „In Deutschland stellen sich diese Probleme erfreulicherweise so nicht, aber auch bei uns stehen die Städte und Gemeinden z. T. vor neuen Herausforderungen im städtischen Wasser- und Abwassermanagement, etwa im Zusammenhang mit der Anpassung an den demographischen Wandel.“

Die Sicherung einer nachhaltigen Wasserversorgung in Rheinland-Pfalz ist auch ein Prozess im Rahmen der Lokalen Agenda 21, zu der wir uns auf der Konferenz in Rio im Jahre 1992 alle verpflichtet haben, so Conrad. Ihre effiziente Umsetzung schafft bei den Menschen nicht nur Vertrauen in die Sicherheit und Qualität der eigenen Wasserversorgung, sondern auch ein besonderes Verständnis für einen bewussten und nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser.

Für eine qualitativ hochwertige Trinkwasserversorgung und eine zum Schutze unserer Gewässer hochmoderne Abwasserbehandlung stellt das Land den Kommunen ca. 80 Millionen Euro pro Jahr an Fördermitteln zur Verfügung. Damit wird sichergestellt, dass die Entgeltsbelastung der Bürgerinnen und Bürger auch bei zurückgehender Bevölkerungszahl im Land Rheinland Pfalz in vertretbarem Rahmen bleibt, so Conrad.


Aktionen zum Weltwassertag

Das Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht (LUWG) wird zusammen mit den Hessischen Kollegen von 10-15 Uhr seine Türen der Rheinwas-seruntersuchungsstation (RUSt) Mainz-Wiesbaden direkt am Fuße der Theodor-Heuß-Brücke auf der Mainzer Rheinseite für interessiertes Publikum öffnen.

Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd bietet ab 11:30 Uhr die Besichtigung eines Stauwehres für zwei Klassen der Integrierten Gesamtschule Mainz-Bretzenheim an. Ansprechpartner vor Ort werden neben dem Vizepräsident der SGD Süd auch u. a. Vertreter des Mainzer Wirtschaftsbetriebes sein. Treffpunkt: Stauwehr an der alten Ziegelei. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord wird im Rahmen eines Wandertages in Braubach u. a. eine Hochwasserschutzanlage mit Schülern der Marksburgschule besichtigen, während der Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft der SGD Nord einen Vortrag zum Thema „Wasserkreislauf“ am Peter-Wust-Gymnasium in Wittlich hält. Die Grundschule Brey, deren 3. Klasse einen Preis bei dem Wettbewerb „Wasser macht Schule“ im Dezember 2010 gewann, wird von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Regionalstelle Koblenz der SGD Nord bei der Besichtigung der Renaturierungsmaßnahmen des Breyer Baches fachlich begleitet.

Auch auf der Bundesgartenschau werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rheinwasseruntersuchungsstation am 21. und 22. Mai 2011 sowie am 5., 9. und 10.Juli 2011 und am 3. und 4. September 2011 für das interessierte Publikum für Fragen zur Verfügung stehen. An diesen Tagen wird auch der Wasser-Erlebnis-Parcour der Wasserwirtschaftsverwaltung vor Ort zu Verfügung stehen.

Das Land hat an 140 verschiedenen Ausleihstationen jeweils einen Wasser-Erlebnis-Koffer zur kostenlosen Ausleihe zur Verfügung gestellt. Mittels den im Koffer vorhandenen Materialien lassen sich im Handumdrehen im Unterricht drinnen wie draußen verschiedene Themen rund um das Wasser mit den Kindern im Alter von 6 bis 11 Jahre durchführen. Die Ausleihstationen sind unter www.aktion-blau.de aufgeführt. (PD)
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