Berlin (agrar-PR) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
(BUND) begrüßt und unterstützt ausdrücklich den Vorschlag von
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, das Grüne Band Deutschland als
erstes Nationales Naturmonument auszuweisen.
Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND: "Gerade im
Jubiläumsjahr des Mauerfalls ist dies ein wichtiges positives Signal
für den Erhalt des Grünen Bandes. Die neue Schutzkategorie im
novellierten Bundesnaturschutzgesetz ist eine Riesenchance für den
längsten Biotopverbund durch Deutschland.
Ich freue mich, dass das
Bundesumweltministerium diese Idee des BUND für zukunftsfähig hält."
Nach intensiver Prüfung halten die BUND
Fachexperten das Grüne Band für besonders geeignet, um es als erstes
Nationales Naturmonument auszuweisen. Denn das Grüne Band verbindet auf
1.393 Kilometer von der Ostsee bis zum sächsischen Vogtland fast alle
deutschen Landschaften und ist ein Querschnitt durch
17 repräsentative
Naturräume. Als Heimat für über 600 gefährdete Tiere und Pflanzen ist
der Erhalt dieses lebendigen Denkmals der jüngeren deutschen
Zeitgeschichte eine wichtige Zukunftsaufgabe.
"Der BUND appelliert an die Bundesländer, die
Chance zur Ausweisung der Flächen im Grünen Band mit der neuen
Schutzkategorie im Bundes Naturschutzgesetz zu nutzen", so Olaf Bandt,
Direktor für Politik und Kommunikation im BUND. In benachbarten Ländern
wie den Niederlanden oder Dänemark wurden bereits Gebiete von
herausragender Bedeutung als "Nationales Naturmonument" ausgewiesen.
Dies dürfte auch für Deutschland ein Anreiz sein, nachzuziehen.
Der BUND setzt sich seit 1989 für den Schutz und Erhalt des Grünen Bandes als einzigartige Lebenslinie durch Deutschland ein.