17.09.2009 | 00:00:00 | ID: 2292 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Klimaschutzbericht: Schleswig-Holstein beim Klimaschutz ganz vorne mit dabei

Kiel (agrar-PR) - Im Landtag hat Umweltminister Dr. Christian von Boetticher heute (17. September) den Klimaschutzbericht der Landesregierung erläutert. "Schleswig-Holstein stellt sich der Herausforderung, seine Handlungsmöglichkeiten in der Klimaschutzpolitik ambitioniert auszuschöpfen. Wir sind auf einem sehr guten Weg und brauchen den Vergleich mit anderen Regionen nicht zu scheuen", sagte er.
Der Umweltminister verwies darauf, dass Schleswig-Holstein bei wichtigen Indikatoren besser dastehe als der Bundesdurchschnitt. Dies sei der Fall beim Kohlendioxidausstoß, der von 1990 bis 2006 um 20 Prozent zurückgegangen sei (Bund: 18 Prozent), beim Anteil der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) an der Stromversorgung mit 17 Prozent (Bund: 14 Prozent) oder beim Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch mit zehn Prozent (Bund: acht Prozent). "Und was noch bemerkenswerter ist: Bis 2020 rechnen wir mit einem Anteil von über 50 Prozent der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch – das ist fast dreimal so viel wie das offizielle Ziel der Bundesregierung mit gerade einmal 18 Prozent", betonte von Boetticher. Kritisch blickte der Umweltminister auf eine Initiative von Bündnis 90/Die Grünen im Landtag, unter anderem da sie lediglich auf den Strombereich abstelle. "Es ist inzwischen üblich, ein gesamtes Ausbauziel für die erneuerbaren Energien zu formulieren, um alle Teilmärkte einzubeziehen und eine gewisse Flexibilität bei der Zielerreichung zu haben. So sollten wir auch in Schleswig-Holstein verfahren", sagte von Boetticher. Auch sei die Biomasseförderung in Schleswig-Holstein in der Realität bereits weiter entwickelt als von den Grünen jetzt gefordert. Weitere Impulse für die Klimaschutzpolitik erwartet der Umweltminister wegen der energetischen Sanierung öffentlicher Gebäude im Konjunkturpaket II, der gerade im ländlichen Raum bedeutsamen Nutzung von Biomasse sowie dem "Klimapakt Wohnen". Er forderte jedoch weitere Anstrengungen beim KWK-Ausbau und der Weiterentwicklung des Bau- und Raumordnungsrechts, damit Schleswig-Holstein seine exponierte Stellung beim Klimaschutz behalte.
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