16.09.2010 | 00:00:00 | ID: 6721 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Küstenschutz an der Ostsee

Dahme (agrar-PR) - Erster Spatenstich für die Deichverstärkung in Dahme-Rosenfelde vor der Oldenburger Grabenniederung
Mit dem symbolischen ersten Spatenstich hat Ministerialdirigent Dietmar Wienholdt, zuständiger Abteilungsleiter im Umweltministerium, heute (16.September) die Deichverstärkung Dahme-Rosenfelde (Kreis Ostholstein) gestartet. Dabei sagte er: "Etwa 23 Millionen Euro werden wir auf dieser sechs Kilometer langen Baustrecke bis 2014 in den Küstenschutz investieren. In diesem Jahr werden davon im ersten Bauabschnitt immerhin noch rund drei Millionen Euro verbaut."

Wegen der zu steilen Außen- und Innenböschungen, des wenig deichbaufähigen vorhandenen Materials, teilweise fehlender Deichverteidigungs- und Deichunterhaltungswege sowie einer großteils fehlenden Deichfußsicherung entspricht der bestehende Landesschutzdeich nicht mehr den heutigen Anforderungen. Die Deichverstärkung Dahme-Rosenfelde ist eine der größten Küstenschutzmaßnahmen in den kommenden Jahren an der schleswig-holsteinischen Ostküste. Wesentliche Arbeiten in diesem Jahr werden die Verstärkung des rückliegenden Deiches auf rund 600 Metern Länge im Bereich Vogelsang, vorbereitende Arbeiten für die geplanten Bodenentnahmen, das Herstellen von Baustraßen, Deckwerksarbeiten, die Herstellung einer Hochwasserschutzwand am Schöpfwerk und der Umbau der Stöpen (Deichscharten) Strandstraße und Leuchtturmstraße in Dahme sowie die Umsiedelung von im Baubereich befindlichen Graudünen sein. "Für das Jahr 2010 stehen dem Küstenschutz insgesamt rund 60 Millionen Euro zur Verfügung. Davon entfallen 15 Millionen Euro reine Landesmittel auf die Unterhaltung der landeseigenen Küstenschutzanlagen und 45 Millionen Euro auf investive Maßnahmen", erläuterte Wienholdt. Die investiven Mittel setzen sich aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) und aus EU-Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung der ländlichen Räume (ELER) sowie aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zusammen.

Auf Initiative der norddeutschen Küstenländer ist es gelungen, für zusätzliche Mittel für den Küstenschutz beim Bund zu werben. Vor dem Hintergrund des Klimawandels erfolgte daher im Jahre 2009 die Einrichtung eines Sonderrahmenplans mit einem zusätzlichen Mittelansatz für Schleswig-Holstein in Höhe von rund 85,1 Millionen Euro an Bundesmitteln bis zum Jahre 2025. Zusammen mit den Landesmitteln belaufen sich die jetzt jährlich zusätzlich verfügbaren Mittel somit auf rund 8,2 Millionen Euro. "Das ist gerade in der gegenwärtig schwierigen Haushaltslage eine stolze Summe", betonte Dietmar Wienholdt.
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