Schwerin (agrar-PR) - Der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr.
Till Backhaus besucht heute den Ölwehrstützpunkt in Stralsund.
Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Hansestadt Dr. Alexander
Badrow, Vertretern des Havariekommandos – einer gemeinsamen Einrichtung
des Bundes und der Küstenländer -, des Wasser- und Schifffahrtsamtes
Stralsund sowie des Technischen Hilfswerks (THW) wird der Minister die
Möglichkeiten einer sinnvollen Weiterentwicklung des Stützpunktes
diskutieren.
"Die viel befahrenen Schifffahrtswege vor der Küste
Mecklenburg-Vorpommerns und die steigende Zahl von Öltransporten
insbesondere aus den russischen Ostseehäfen machen es erforderlich,
jederzeit auf mögliche Ölverschmutzungen vorbereitet zu sein. Der
Ölwehrstützpunkt Stralsund hat hierbei eine wichtige Funktion. Ich bin
zuversichtlich, dass die notwendige Weiterentwicklung des
Ölwehrstützpunktes in Zusammenarbeit mit allen beteiligten Partnern
gelingen wird", sagte Umweltminister Dr. Till Backhaus.
Der
Ölwehrstützpunkt auf dem Dänholm, der Stralsund vorgelagerten Insel,
wurde in den Jahren 1997 bis 1999 konzipiert, gebaut und in Betrieb
genommen. Hier sind neben den Gerätschaften für eine landseitige
Schadstoffbekämpfung auch die beiden landeseigenen Ölwehrschiffe
"STRELASUND" und "ORFE" sowie das Mehrzweckschiff "ARKONA" des Bundes
stationiert.
"Die Ölwehrtechnik hat sich unterdessen
weiterentwickelt und wurde den gestiegenen Anforderungen angepasst. Das
bedeutet auch höhere Anforderungen an Lagerung, Wartung und Einsatz,
denen der vor mehr als 10 Jahren konzipierte Ölwehrstützpunkt nicht
mehr in allen Fällen gerecht werden kann", so der Minister.
Zum
Schutz der ökologisch sensiblen und touristisch bedeutsamen
Küstenlandschaft hatten die Norddeutschen Küstenländer im Rahmen von
Vereinbarungen Vorsorgemaßnahmen getroffen, um Verunreinigungen schnell
beseitigen zu können. Hierfür wurde durch die Partnergemeinschaft der
Küstenländer in den vergangenen Jahren die erforderliche
Ölbekämpfungstechnik angeschafft. Dazu gehören neben den Ölwehrschiffen
unter anderem auch geländegängige Amphibienfahrzeuge
(z. B. Hägglunds),
Ölsperren, Skimmer, Schläuche und Pumpen. Die gesamte
Ölbekämpfungstechnik des Landes befindet sich in den beiden
Ölwehrstützpunkten in Stralsund und Heiligendamm oder wurde dem THW,
Feuerwehren und auch Privatfirmen zur Lagerung, Wartung und - wenn
erforderlich - für den Einsatz übergeben.