Schwerin (agrar-PR) - "Mit der Aktion "Naturschutzpate" verbinde ich den Anspruch an die
Stiftung Umwelt und Naturschutz Mecklenburg-Vorpommern, die Schatzkiste
der Natur erlebbar zu machen", sagte der Minister für Landwirtschaft,
Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus heute in Schwerin
anlässlich der Eröffnung der Aktion "Naturschutzpate" und hob die
jährlich stattfindenden Entdeckungstouren sowie die Ausstellung und die
Aktionswoche auf der BUGA als weitere Bausteine der
Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung hervor.
Die Stiftung Umwelt
und Naturschutz Mecklenburg-Vorpommern bietet exklusive Patenschaften
für speziell ausgewählte Naturschutzflächen an. "Schwerpunktmäßig
handelt es sich bei den Flächen um wertvolle Moorgebiete, die besonders
schützenswert sind. Mit einer Patenschaftsspende unterstützt der Pate
den dauerhaften Erhalt dieser Gebiete und leistet so einen aktiven
Beitrag zum Natur- und Klimaschutz", hob der Minister hervor. Mit einer
Spende von zehn Euro wird man Naturschutzpate einer Fläche von 100 m2,
für 1.000 Euro übernimmt man die Patenschaft über einen Hektar.
"Die
Stiftung Umwelt- und Naturschutz Mecklenburg-Vorpommern hat seit 1995
als auf Dauer angelegte Einrichtung ihre wesentliche Wirkung als
zuverlässiger Flächeneigentümer und als dauerhafter Projektmanager vor
Ort immer weiter ausgebaut", erläuterte Minister Backhaus. Über
zielgerichtete Käufe, auch unter Wahrnahme des Vorkaufsrechts konnte
ein weiterer Flächenzuwachs gesichert werden. Darüber hinaus seien
großflächige Renaturierungsprojekte realisiert worden. Zu den großen
und erfolgreichen Seevitalisierungsprojekten gehören das
wiedervernässte Stuer-Rogeezer Seenbecken, das LIFE-Projekt Zotzensee
im Landkreis Müritz, aber auch das LIFE-Projekt Galenbecker See in den
Landkreisen Uecker-Randow und Mecklenburg-Strelitz.
"Im
Moorschutzprogramm des Landes hat die Stiftung in Zusammenarbeit mit
den Wasser- und Bodenverbänden sowie der Landgesellschaft
Mecklenburg-Vorpommern fast 2.000 Hektar vorrangig im Einzugsgebiet der
Peene in Vorpommern nach der Wiederherstellung des natürlichen
Wasserregimes übernommen", hob der Minister hervor.
Momentan verwahrt die Stiftung die Ersatzgelder des Landes
M-V, den Heidepflegefonds und verschiedene Sicherheitsleistungen von
Vorhabensträgern im Rahmen der Eingriffsregelung. "Mit dieser
Möglichkeit, Mittel für Naturschutzgebiete außerhalb der Verwaltung
zweckgebunden zu verwahren und zu verwenden, stellt die Stiftung ein
flexibles Instrument zur Umsetzung naturschutzpolitischer Ziele in
sinnvoller Ergänzung der Möglichkeiten der Naturschutzverwaltung dar",
sagte Dr. Backhaus.
Aktuell werde die Stiftung in diesem und im
kommenden Jahr im Auftrag des Lande M-V Flächen des nationalen
Naturerbes, der Magdeburger Listen und des Grünen Bandes in fast 30
Gebieten übernehmen.
"Seitens der Landespolitik wird die Stiftung
als eine Institution betrachtet, die dauerhaft in der gesamten
Landesfläche Naturschutzeigentum besitzt und entwickelt", betonte
Minister Backhaus.
Weitere Informationen sind im Internet unter
www.naturschutzpate.de und
www.stun-mv.de veröffentlicht.