Stuttgart (agrar-PR) -
Aktionsplan 'Biologische Vielfalt' / Landesregierung, staatlicher Naturschutz, Kommunen sowie zahlreiche gesellschaftliche Gruppen und Wirtschaftsunternehmen setzen sich erfolgreich für den Erhalt der biologischen Vielfalt Baden-Württembergs ein "Die Sicherung der Biodiversität ist nicht nur in Baden-Württemberg
ein wichtiges Thema. Das Land ist mit der Umsetzung des Aktionsplans
Biologische Vielfalt auf einem sehr guten Weg", sagte der
baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum,
Peter Hauk MdL, am Dienstag (15. Dezember) in Stuttgart. Seit dem
Beschluss der Landesregierung vom März 2008, den Aktionsplan
Biologische Vielfalt umzusetzen, konnten sowohl die staatliche
Naturschutz- als auch die Forstverwaltung gemeinsam mit weiteren
Partnern aus Gesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung wichtige
Meilensteine erreichen. Durch den Aktionsplan seien die Ziele des
Natur- und Artenschutzes fest im politischen Handeln der
Landesregierung verankert.
"Immer noch sind zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sowie deren
Lebensräume bedroht und gefährdet. Der Aktionsplan Biologische Vielfalt
ist ein probates Mittel, um diesem Umstand wirkungsvoll
entgegenzutreten", betonte Minister Hauk. Ziel des Aktionsplanes sei
es, die Lebensräume gefährdeter Tier- und Pflanzenarten zu erhalten, zu
pflegen und weiterzuentwickeln sowie die Belange des Natur- und
Artenschutzes stärker in das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger des
Landes zu rücken. Es gelte, die Gesellschaft für die Bedeutung und die
Belange der biologischen Vielfalt zu sensibilisieren.
Der Aktionsplan umfasse die Bausteine '111-Arten-Korb',
'Biodiversitäts-Check für Städte und Gemeinden', 'Projekt Klimawandel
und biologische Vielfalt' sowie das 'Alt- und Totholzkonzept' des
Landesbetriebs ForstBW.
"Der Aktionsplan hat insbesondere mit dem 111-Artenkorb und dem Alt-
und Totholzkonzept zu einer konkreten Verbesserung der
Überlebenschancen wichtiger Tier- und Pflanzenarten geführt. Die
Landesregierung wird den eingeschlagenen Weg deshalb weiter konsequent
fortsetzen", so Minister Hauk. Allerdings könne die Politik nur den
Naturschutz begünstigende Rahmenbedingungen schaffen und nur in einigen
wenigen Fällen, wie zum Beispiel bei der Bewirtschaftung des
Staatswaldes, durch direktes Handeln aktiv werden. Natur- und
Artenschutz sei darauf angewiesen, dass er aus allen Teilen des
gesellschaftlichen Lebens einen breiten Rückhalt erfahren würde. Jede
Bürgerin und jeder Bürger müsse prüfen, wo und wie er sich im Rahmen
ihres oder seines täglichen Handelns für den Erhalt der biologischen
Ressourcen einbringen könnte.
Weitere Informationen zum Thema Natur- und Artenschutz finden sich
auf der Internetseite des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen
Raum unter
www.mlr.baden-wuerttemberg.de .
Detaillierte Informationen zum Aktionsplan Biologische Vielfalt finden sich unter
www.aktionsplan-biologische-vielfalt.de .
Noch bis zum 22. Mai 2010 können interessierte Bürgerinnen und
Bürger an einem Fotowettbewerb der Naturschutzverwaltung
Baden-Württembergs teilnehmen. Informationen sind unter
www.natur-portrait.de abzurufen. Nachwuchsfotografen nehmen im Rahmen einer gesonderten Wertung teil.