Stuttgart (agrar-PR) -
„Innovationen zum Schutz natürlicher Ressourcen und der Umwelt sind Teil der Europäischen Strukturpolitik“ „Wir setzen durch die EU-Strukturförderung in Baden-Württemberg
gezielte Impulse, um zukunftsfähige Lösungen im Sinne unserer
Landesinitiative ‚Umweltinnovationslabor Baden-Württemberg‘ zu
erarbeiten. Als innovationsstärkste Region Europas hat unser Land dafür
hervorragende Voraussetzungen, sagte der baden-württembergische Minister
für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Rudolf Köberle
MdL, am Donnerstag (21. Oktober 2010) in Stuttgart im Rahmen der
Informationsveranstaltung „Auf dem Weg zu einer nachhaltigen
Gesellschaft“.
Baden-Württemberg sei angesichts wachsender Herausforderungen wie dem
Klimawandel, dem zunehmenden Energiebedarf und der weltweit drohenden
Verknappung natürlicher Ressourcen gefordert, seinen Beitrag zur
Bewältigung dieser Aufgaben zu leisten. Im Mittelpunkt der Veranstaltung
würden daher Strategien und Maßnahmen des Landes zur Stärkung einer
nachhaltigen Entwicklung und Verbesserung des Umwelt- und
Ressourcenschutzes stehen. Diese würden im Rahmen des Operationellen
Programms „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ (RWB) aus
dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Zeitraum 2007
bis 2013 in Baden-Württemberg gefördert werden.
Bei der Umsetzung des Programms arbeite das Ministerium für
Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz mit dem Ministerium für
Umwelt, Naturschutz und Verkehr, dem Wirtschaftsministerium sowie dem
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst zusammen.
Schwerpunktpartner für Umweltangelegenheiten sei das Ministerium für
Umwelt, Naturschutz und Verkehr. Dort sehe man sowohl unter ökologischen
als auch unter Kosten- und Wettbewerbsgesichtspunkten im sparsamen
Umgang mit Ressourcen eine Zukunftsaufgabe.
Nachhaltige Entwicklung als strategischer Grundsatz
„Die Innovationen der Zukunft stehen im Zeichen der Nachhaltigkeit.
Nur so werden wir dauerhaft Erfolg haben und den Herausforderungen
unserer Zeit aktiv begegnen können“, so Köberle. Die EFRE-Förderung
Baden-Württembergs stehe ganz im Zeichen „Nachhaltige Entwicklung“.
Daher wurde ein eigener Umweltschwerpunkt eingesetzt. Für die Umsetzung
des Querschnittsziels „Nachhaltige Entwicklung“ habe das Land einen
Umweltbeauftragten bestellt, der die Auswahl der Förderprojekte mit
einem Verfahren zur Bewertung der Umweltwirkungen begleite und die
beteiligten Stellen in Nachhaltigkeitsfragen schule und berate.
Im Rahmen des Umweltschwerpunkts „Ressourcenschutz und
Risikovermeidung“ würden Maßnahmen gefördert, die in besonderer Weise
Umweltziele und Ziele der Wirtschaftsentwicklung verbinden. Dazu
gehörten die Nutzung regenerativer Energien, Energiesparmaßnahmen und
verstärkte Energieeffizienz. „Durch unsere Förderschwerpunkte erreichen
wir ein hohes Innovations- und Wertschöpfungspotenzial und schaffen
zukunftsorientierte Arbeitsplätze“, betonte der Minister.
Neben dem Umweltschwerpunkt würden auch die weiteren
Förderschwerpunkte einen hohen Beitrag zu den Zielen einer nachhaltigen
Entwicklung leisten. So stärkten die innovationsorientieren Maßnahmen
etwa in den Bereichen Wissenstransfer, Netzwerke und Clusterbildung
beispielsweise die Weiterentwicklung ressourceneffizienter und
umweltschonender Produktionstechnologien.
Europäische Strukturförderung konsequent weiterführen
Vor dem Hintergrund der Diskussionen über die EU-Förderperiode nach
2013 setze Baden-Württemberg auf eine Weiterführung des Programms zur
Strukturförderung innerhalb der Europäischen Union. Dabei sollten auch
weiterhin die stärkeren Regionen Europas mit einbezogen werden. „Wir
wollen unsere Stärken künftig ausbauen und damit unseren Beitrag zum
Zusammenhalt eines starken und nachhaltig aufgestellten Europas
leisten“, so Köberle.