Mainz (agrar-PR) - Umweltministerin Ulrike Höfken begrüßt den Start der Umweltzone Mainz-Wiesbaden zum 1. Februar: „Hauptverursacher der Luftschadstoffe ist der Straßenverkehr. Diese erste länderübergreifende und erste rheinland-pfälzische Umweltzone verbannt die größten Stinker aus dem Ballungsraum um die beiden Landeshauptstädte, deshalb ist sie ein wirksamer Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität", so Höfken. In Mainz seien in den vergangenen Jahren – wie in anderen Städten in Deutschland – die europäischen Grenzwerte für Feinstaub und Stickstoffdioxid immer wieder überschritten worden. Höfken: „Zur Reduzierung der Luftschadstoffe sind weitere Maßnahmen notwendig, allen voran der Ausbau des öffentlichen Personennah- sowie des Fahrradverkehrs. Die Stadt Mainz hat sich hier vorbildlich auf den Weg gemacht und erhöht durch die Zusammenarbeit mit Wiesbaden die Wirksamkeit und die Akzeptanz der Umweltzone."
Die europäische Luftqualitätsrichtlinie gibt vor, dass Städte Maßnahmen zur Verringerung von Luftschadstoffen ergreifen müssen, wenn Grenzwerte überschritten werden. Die Einrichtung der Umweltzone Mainz-Wiesbaden ist Teil der Maßnahmen aus dem Luftreinhalteplan der Stadt Mainz, der gemeinsam mit dem Umweltministerium erarbeitet wurde und im Oktober 2012 in Kraft getreten ist. „Gutachten zur Wirksamkeit von Umweltzonen sagen voraus, dass damit die lokale Belastung durch Feinstaub und Stickstoffdioxid um ca. 3,5 Prozent gesenkt werden kann", so Ministerin Höfken. Um die Schadstoffe weiter zu reduzieren, sei es neben dem Ausbau des ÖPNV sowie des Radwegenetzes notwendig, auch bei den Emissionen von Gebäudeheizungen anzusetzen: „Unsere Heizungen setzen inzwischen fast gleich viel Feinstaub frei wie der Straßenverkehr."
Zu dem flächendeckenden Luftüberwachungsmessnetz in Rheinland-Pfalz (ZIMEN - Zentrales Immissionsmessnetz) tragen 20 Feinstaub- und 29 Stickstoffdioxid-Messstationen bei. Allein in Mainz wird die Luftqualität an sechs Stellen gemessen. Information zur aktuellen Luftqualität in Rheinland-Pfalz gibt es im Internet unter www.luft-rlp.de
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