22.04.2024 | 15:27:00 | ID: 39255 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Nachhaltigkeit im Straßenbau: Warum Asphaltrecycling die beste Wahl ist

Stuttgart (agrar-PR) - Schlaglöcher und rissige Straßen prägen vielerorts das Stadtbild. Die Verkehrswege werden täglich stark beansprucht. Die zunehmende Geschwindigkeit der Autos sowie schwere Maschinen und Traktoren verursachen erhebliche Schäden auf asphaltierten Straßen, sowohl innerorts als auch auf dem Land.

Hier kommt Asphaltrecycling ins Spiel. Denn bereits verbauter Asphalt ist alles andere als Abfall. Dank Bodenstabilisierung und Asphaltrecycling können die alten Rohstoffe einem zweiten Leben zugeführt werden.

Wie funktioniert Asphaltrecycling und warum ist es wichtig?

Die Industrie hat spezielle Anbaufräsen für das Asphaltrecycling erfunden. Sie helfen dabei, marode Asphaltwege wieder instand zu setzen. Mittels Anbaufräsen werden die Asphaltwege recycelt (gefräst) das resultierende Fräsgut wird an Ort und Stelle wieder verwendet und eingebaut.

Konkret bedeutet das, dass der alte Asphaltbelag mit der Fräse abgetragen und zerkleinert wird. Eine Recyclinganlage bereitet das Fräsgut auf, um die enthaltenen Materialien zurückzugewinnen und zu reinigen. Anschließend kann das gereinigte Material direkt wieder als Unterbau für Straßen oder Ausgangsmaterial für neuen Asphalt verwendet werden.

Dazu arbeiten die Asphaltfräsen zum Beispiel Bindemittel wie z.B. (Kalk – Zementgemische) bis zu 40 cm tief in die zu restaurierende Straße ein und verdichten alles zu einer Schicht, damit ein tragfähiger Unterbau für eine neue Asphaltdeckschicht oder eine Schotterschicht als Fahrbahndecke und Verschleißsicht entstehen kann.

Mit recyceltem Asphalt kann die Lebensdauer von Straßen und Wegen deutlich verlängert werden. Das senkt den Bedarf an neuen Asphaltstraßen und entlastet gleichzeitig die Kapazitäten von Deponien. Außerdem schont es die Ölvorräte. Das schafft sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile.

Nicht unerheblich ist außerdem, dass die Kosten für die Reparatur und Wartung von Wegen und Straßen deutlich geringer ist als die Verwendung von neuem Asphalt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Asphaltrecycling ganz im Sinne einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Straßenrestaurierung ist. Da Altmaterial wiederverwendet wird, muss weniger neues Asphaltmaterial produziert werden. Das schont die Ressourcen und minimiert den CO2-Ausstoß. Denn dann des Asphaltrecyclings entfallen viele Transportwege oder sie verkürzen sich. Besonders Kommunen und Unternehmen mit begrenztem Budget profitieren von der Instandsetzung durch Asphaltrecycling sowohl in Hinblick auf ihre Finanzen als auch in ihrer Umweltbilanz.

Was ist Bodenstabilisierung und warum ist sie wichtig?

Der Begriff „Bodenstabilisierung“ umfasst ein breites Paket an Maßnahmen, das die Bauindustrie ergreift, um den Boden zu verbessern und die Tragfähigkeit von Straßen zu erhöhen. Mögliche Techniken und Materialien, die zum Einsatz kommen, sind etwa das Beimischen von Bindemitteln wie Zement und Kalk oder die Verdichtung des Bodens.

Das Ziel der Bodenstabilisierung ist es, schwäche und instabile Böden zu verstärken, damit sie die richtigen Voraussetzungen für den Bau von Straßen, Fundamenten, Gebäuden oder anderen Infrastrukturprojekten haben. Denn ist der Boden, auf dem ein neues Projekt entstehen soll, marode und instabil, ist das ganze Projekt in Gefahr.

Besonders beliebt bei der Restaurierung von asphaltierten Wegen ist die Bodenstabilisierung durch die Beimischung von Bindematerialien Kalk, Zement oder Bitumen. Durch die so entstandenen verstärkten Straßen verteilen sich die Lasten auf der Fahrbahn besser und die Tragfähigkeit der Straße wird insgesamt erhöht. Diese Stabilisierung des Unterbaus trägt langfristig dazu bei, den Asphaltbelag zu schützen und weitere Schäden zu vermeiden.

Heutzutage ist die Bodenstabilisierung bei sämtlichen Infrastrukturprojekten unverzichtbar. Nur so kann man garantieren, dass Gebäude, Straße und Fundamente auch langfristig Bestand haben. Auch Bodenbewegungen und Erosionen können durch die Bodenstabilisierung ausgeglichen werden. Das trägt dazu bei, die Umwelt langfristig zu schützen. Außerdem können dank Bodenstabilisierungen auch schwache und instabile Böden, die sonst nicht für den Bau geeignet wären, erschlossen werden. Gerade in Zeiten von Bauraumknappheit ist das ein unschätzbarer Vorteil. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass Bodenstabilisierung auch dazu beträgt, die Lebensdauer von Infrastrukturprojekten zu verlängern und Instandhaltungskosten auf lange Sicht zu verringern.

 Asphaltrecycling und Bodenstabilisierung sind daher die beste Kombination, um nachhaltig und ressourcenschonend für die Zukunft zu bauen.

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