| |
Umweltminister Backhaus begrüßt Übertragung von Flächen an den NABUSchwerin (agrar-PR) -
"Mit der unentgeltlichen Übertragung von Naturschutzflächen des Bundes an die Länder und Naturschutzträger wird ein wertvoller Beitrag zum praktischen Naturschutz in der Fläche geleistet", betonte Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus heute anlässlich der Übertragung von 107 ha Fläche im Gebiet Lieper Burg (Landkreis Bad Doberan) von der BVVG an den NABU Mecklenburg-Vorpommern.
Die heutige Flächenübertragung basiert auf der im Jahre 2000 gefundenen Regelung des Ausgleichleistungsgesetzes.
Mit
der Übertragung von Flächen an die Länder beziehungsweise an
Naturschutzträger berücksichtigt der Bund die Notwendigkeit, bei
Flächen, die einer besonderen und sensiblen Behandlung bedürfen, vom
allgemeinen Privatisierungsauftrag abzusehen.
Die Länder als
Empfänger der Flächen können die damit einhergehenden Verpflichtungen
selbst wahr nehmen oder geeignete Naturschutzträger benennen, die ein
Interesse an der Übernahme der Flächen und damit auch an den Lasten und
Verpflichtungen bekundet haben.
"In Mecklenburg-Vorpommern haben
wir uns darauf verständigt, geeignete Naturschutzträger als
Flächenempfänger zu benennen, um die Lasten und Verantwortungen auf
möglichst viele verlässliche Schultern zu verteilen, das bei den
Trägern vorhandene Potenzial hinsichtlich Fachwissen, Organisationsstrukturen und finanziellen Möglichkeiten zu nutzen und
damit auch das ehrenamtliche Engagement zu stärken", erklärt
Umweltminister Backhaus.
Seit Beginn der Flächenübertragungen im
Jahre 2002 sind in Mecklenburg-Vorpommern inzwischen mehr als 10.000 ha
Naturschutzflächen der BVVG an berechtigte Empfänger übertragen worden.
Davon etwa 6.400 ha an das Land M-V, etwa 900 ha an die LandesstiftungUmwelt und Natur M-V und etwa 3.100 ha an weitere Naturschutzträger.
Die Übertragung weiterer etwa 9000 ha BVVG-Flächen ist innerhalb der nächsten Jahre noch zu realisieren.
Durch
die Übertragung an gemeinnützige Naturschutzorganisationen werden die
Schutzziele in den jeweiligen Gebieten gestärkt. Der Minister knüpft an
die Flächenübertragung die Erwartung, dass die jeweiligen Träger mit
anderen Akteuren in diesem Gebiet kooperativ zusammenarbeiten.
Landwirtschafts-
und Umweltminister Dr. Till Backhaus verweist auf die guten
Erfahrungen, die in Mecklenburg-Vorpommern mit der Übertragung von
Naturschutzflächen gesammelt wurden.
Die Übertragung von
sensiblen Flächen an die öffentliche Land beziehungsweise gemeinnützige
Träger sei ein Garant für einen verantwortungsvollen Umgang im
Interesse des Gemeinwohls und des Schutzes der Umwelt.
"Deshalb
erwarte ich von der neuen Bundesregierung, dass sie keine
Gewässerflächen privatisiert, die von hohem Wert für die Allgemeinheit,
für den Schutz der Umwelt und Natur und der touristischen und
wirtschaftlichen Entwicklung in der jeweiligen Region sind. Eine
unentgeltliche Übertragung solcher Gewässer an die Länder, ähnlich wie
beim Nationalen Naturerbe, wäre eine sinnvolle Alternative im Interesse
der Umwelt und der Bürger", so Backhaus. Pressemeldung Download: | |
| |