25.04.2013 | 16:35:00 | ID: 14961 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Umweltministerin Lucia Puttrich: Länderübergreifende Zusammenarbeit zum Gewässerschutz

Wiesbaden (agrar-PR) - Flussgebietsgemeinschaft Rhein zieht Zwischenbilanz

Seit vielen Jahren werden durch die Bundesländer am Rhein immense Anstrengungen zum Schutz der Gewässer unternommen. Zum bisher praktizierten Gewässerschutz haben sich in den letzten Jahrzehnten die Anforderungen aus europäischen Gewässerschutzrichtlinien wie etwa die Wasserrahmenrichtlinie gesellt. „Um den guten Zustand der Flüsse und Bäche im Einzugsgebiet des Rheins zu erreichen, ist eine intensive Zusammenarbeit auf internationaler, nationaler und lokaler Ebene notwendig. Die Länder am Rhein und der Bund haben mit der Gründung der Flussgebietsgemeinschaft Rhein einen wichtigen Schritt in diese Richtung getan“. Mit diesen Worten stellte Umweltministerin Lucia Puttrich, die Vorsitzende der Rhein-Ministerkonferenz, die Broschüre „Gewässerschutz im Einzugsgebiet des Rhein – Eine Zwischenbilanz“ vor.

Die Flussgebietsgemeinschaft (FGG) Rhein möchte mit dieser Broschüre einen Überblick über die Aktivitäten zur Umsetzung der Gewässerschutzmaßnahmen im deutschen Einzugsgebiet des Rheins geben. Gleichzeitig werden aus dem gesamten Einzugsgebiet der FGG Rhein Beispiele für eine gelungene Umsetzung von Maßnahmen zum Schutz der Gewässer vorgestellt. Hierzu zählen Maßnahmen

- zur Verbesserung der Aufwärts- und der Abwärtspassierbarkeit für Lang-, Mittel- und Kurzdistanzwanderfische,
- zur Renaturierung von Fließgewässern,
- zu Beratung der Landwirtschaft und zur Reduzierung der Nährstoffeinträge
- zum Bau und zur Nachrüstung von Kläranlagen
- zur vertiefenden Untersuchung spezieller Fragestellungen.

 

Insgesamt werden in der Broschüre elf Beispiele mit konkreten Angaben zum Ziel der Maßnahmen, zu den Kosten und deren Finanzierung sowie zu den Maßnahmenträgern und Ansprechpartnern vorgestellt. „Die Beispiele stehen für viele Projekte und sollen insbesondere zum Informationsaustausch und zur Nachahmung anregen“, sagte Umweltministerin Puttrich. „Anhand der Broschüre wird deutlich, dass sich die Maßnahmen zum Gewässerschutz im Einzugsgebiet des Rheins auf einem guten Weg befinden“, so Puttrich weiter. In den nächsten Jahren seien allerdings noch erhebliche Anstrengungen notwendig, um die ambitionierten Ziele europäischer Gewässerschutzpolitik zu erreichen und die wichtige Lebensader Rhein auch weiterhin zu schützen.

Weiter Informationen zur Flussgebietsgemeinschaft Rhein finden Sie unter www.fgg-rhein.de Dort kann die Broschüre auch als pdf-Dokument heruntergeladen werden.

Die gedruckte Broschüre kann zudem bei folgender Adresse kostenlos angefordert werden:

Flussgebietsgemeinschaft Rhein
-Geschäftsstelle-
Am Rhein 1
67547 Worms


Hintergrund:

Der Rhein ist mit einer Länge von 1.230 km eine der wichtigsten Lebensadern Europas. Der deutsche Rheinabschnitt hat eine Länge von 865 km, ca. 45 Prozent der deutschen Bevölkerung leben im Einzugsgebiet des Rheins.

Am Rhein besteht seit langem eine gute nationale und internationale Zusammenarbeit. Die Zusammenarbeit in der Bundesrepublik Deutschland wurde zu Beginn des Jahres 2012 weiter optimiert, indem die Länder Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, die Freistaaten Bayern und Thüringen und die Bundesrepublik Deutschland die Flussgebietsgemeinschaft Rhein (FGG Rhein) gegründet haben. Das Land Hessen hat für die ersten drei Jahre den Vorsitz der Flussgebietsgemeinschaft übernommen.

Ziel der europäischen Wasserrahmenrichtlinie ist es, einen guten ökologischen Zustand der Gewässer zu erreichen. (hmuelv)

Pressekontakt
Frau Ira Spriestersbach
Telefon: 0611 - 815-1020
Fax: 0611 - 815-1943
E-Mail: pressestelle@umwelt.hessen.de
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