Stuttgart (agrar-PR) -
Festakt des Schwäbischen Heimatbundes zum Projekt 'Kulturlandschaft des Jahres' in Maulbronn "Kulturlandschaft ist Heimat. Sie ist Naturraum und Arbeitsplatz.
Sie stiftet den in ihr lebenden Menschen Identität", sagte der
Ministerialdirektor im baden-württembergischen Ministerium für
Ernährung und Ländlichen, Dr. Albrecht Rittmann, anlässlich des
Festaktes des Schwäbischen Heimatbundes zum Projekt 'Kulturlandschaft
des Jahres' am Samstag (14. November) in Maulbronn (Enzkreis). Es sei
deshalb eine wichtige Aufgabe der Gesellschaft, sich für den Erhalt der
vielfältigen Kulturlandschaften Baden-Württembergs einzusetzen. Vor
allem vor dem Hintergrund der Globalisierung und des demographischen
Wandels der Gesellschaft werde diese Aufgabe zunehmend wichtiger.
"Heimatliebe und Naturschutz gehören zusammen. Politik und
Gesellschaft müssen sich der Frage stellen, wie die Ziele des
Naturschutzes durch ein modernes Heimatverständnis erfolgreich
umgesetzt werden können. Dabei sollten gleichermaßen ökologische und
ökonomische Erfordernisse sowie kulturelle Aspekte mit einbezogen
werden", so der Ministerialdirektor.
Die Landesregierung von Baden-Württemberg kümmere sich durch den
Kabinettsausschuss Ländlicher Raum, durch die Nachhaltigkeitsstrategie
des Landes aber auch durch Projekte wie PLENUM und die Weiterführung
des Projektes MELAP (Modellprojekt zur Eindämmung des
Landschaftsverbrauches durch Aktivierung des innerörtlichen Potentials)
um die Erhaltung und Entwicklung von Natur und Umwelt. Ziel aller
Projekte sei Landschaftspflege und Naturschutz durch erfolgreiches
Wirtschaften.
Als besonderer Erfolg für den Natur und Umweltschutz sei das
Biosphärengebiet Schwäbische Alb zu werten. Baden-Württemberg setze
damit einen weiteren Höhepunkt in der Verbindung aus
landschaftsverträglichem Tourismus und einer unterbewussten
Weiterentwicklung der Landwirtschaft. Mensch und Natur würden in diesem
Gebiet zukunftsorientiert vorbildlich im Einklang leben.
"Die Erhaltung der Kulturlandschaft ist eine gesamtgesellschaftliche
Aufgabe. Wir brauchen dafür die Kraftanstrengung aller
gesellschaftlichen Bereiche", erklärte Dr. Rittmann.