Oldenburg (agrar-PR) -
Landwirtschaftskammer Partner des Forschungsprojektes Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) will die Technik von Abluftreinigungsanlagen für Ställe untersuchen und weiter verbessern.
Dazu fördert es ein Forschungsprojekt mit dem Ziel, Geruchs-, Staub- oder Ammoniakemissionen aus landwirtschaftlichen Ställen deutlich zu mindern. Die Fördersumme beträgt 650.000 Euro.
Die Federführung des Projektes liegt bei der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover. Projektpartner sind die Fachhochschule Osnabrück, die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG), das Johann Heinrich von Thünen-Institut, der TÜV Nord Umweltschutz und die Landwirtschaftskammer Niedersachsen mit ihrer LUFA Nord-West. Sie ermittelt mit ihren Messstellen Geruch und Ammoniakgehalte in der Luft.
Abluftreinigungsanlagen werden heute bereits in Einzelfällen vorgeschrieben, wenn beim Bau von Ställen gesetzlich geregelte Mindestabstände gegenüber Wohnhäusern nicht eingehalten werden können. In den nächsten drei Jahren soll nun untersucht werden, wie Abluftreinigungsanlagen optimiert werden können.
Das BMELV sieht in dieser Technik Chancen, landwirtschaftliche Emissionen zu reduzieren und dadurch Konflikte, die durch die Nähe zu Wohnsiedlungen entstehen, zu entschärfen. Das Vorhaben könne dazu beitragen, die Entwicklungsmöglichkeiten von Tierhaltungsbetrieben zu sichern und so die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Tierproduktion zu verbessern, so das BMELV.