Schwerin (agrar-PR) - Im 1. Halbjahr 2010 meldeten nach Angaben des Statistischen Amtes die Beherbergungsstätten mit neun und mehr Betten und die Campingplätze des Landes insgesamt 10,2 Millionen Übernachtungen. Das sind 6,3 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Anzahl der Gästeankünfte sank ebenfalls um 6,3 Prozent auf insgesamt 2,7 Millionen.
Unterschieden nach
Betriebsarten
meldete die Hotellerie (Hotels, Hotels garnis, Pensionen und Gasthöfe)
im 1. Halbjahr 2010 4,8 Millionen Übernachtungen, was einem Rückgang
von 5,8 Prozent gegenüber dem 1. Halbjahr 2009 entspricht. Mit insgesamt
3,0 Millionen Übernachtungen lag der Rückgang bei den
Ferienunterkünften und ähnlichen Beherbergungsstätten bei
überdurchschnittlichen 7,0 Prozent. Die Campingplätze mussten mit
880 000 Übernachtungen einen starken Rückgang von 13,0 Prozent
hinnehmen. Die Vorsorge- und Reha-Kliniken hingegen verzeichneten mit
1,4 Millionen Übernachtungen einen unterdurchschnittlichen Rückgang von
1,9 Prozent.
Die
Auslastung der angebotenen Betten/Schlafgelegenheiten lag im 1. Halbjahr 2010 in der Hotellerie bei 34,2
Prozent (2009: 37,5
Prozent) und in den Ferienunterkünften und ähnlichen Beherbergungsstätten bei 22,3
Prozent (2009: 24,0
Prozent). Die Auslastung der angebotenen Betten/Schlafgelegenheiten insgesamt lag bei 24,1
Prozent (2009: 25,8
Prozent);
hier einbezogen sind auch die Reha- und Vorsorgekliniken und die
Campingplätze, wobei ein Stellplatz als vier Schlafgelegenheiten gezählt
wird.
Die Entwicklung in den
Reisegebieten
Mecklenburg-Vorpommerns verlief im 1. Halbjahr 2010 durchweg negativ:
Westmecklenburg meldete einen überdurchschnittlichen Rückgang von 9,8
Prozent und Rügen/Hiddensee verzeichnete ein Minus von 7,5
Prozent. In Vorpommern und an der Mecklenburgischen Ostseeküste gingen die Übernachtungen um 6,0
Prozent bzw. 5,8
Prozent
zurück. Die geringsten Einbußen bei den Übernachtungen meldete die
Mecklenburgische Schweiz und Seenplatte; hier betrug das Minus 4,9
Prozent.
Im Monat
Juni 2010
verbuchte die Beherbergungsbranche 3,2 Millionen Übernachtungen. Das
sind 4,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Anzahl der
Gästeankünfte sank um 4,1 Prozent auf 769 100.