Stuttgart (agrar-PR) -
Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL: „Häusliche Dienstleistungen an Bedürfnissen der Menschen ausrichten“ „Wenn die Menschen immer älter werden und viele junge Menschen aus
beruflichen Gründen in die Städte ziehen, können in immer weniger Fällen
die Familien die Betreuung und Versorgung von Senioren selbst
übernehmen. Die Gesellschaft ist in diesen Fällen dringend auf die
Leistung gut ausgebildeter hauswirtschaftlicher Fachkräfte angewiesen“,
sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für
Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch
MdL, am Donnerstag (12. August 2010) anlässlich eines Besuchs des
Seniorenzentrums Martha-Maria in Wüstenrot (Landkreis Heilbronn). Dabei
sei es besonders wichtig, die angebotenen Dienstleistungen und
Pflegeangebote an den Bedürfnissen der zu pflegenden Menschen
auszurichten. Das Seniorenzentrum Martha-Maria beschäftige sich schon
seit über zehn Jahren mit der Thematik neuer Wohnformen und biete
entsprechende Konzepte an. Im Vordergrund stehe dabei, die Senioren
bestmöglich in die Erledigung alltäglicher Aufgaben einzubinden.
„Im ganzen Land, im Ländlichen Raum wie in Verdichtungsräumen, steigt
der Bedarf an haushalts- und personenbezogenen Dienstleistungen. Der
wirtschaftliche und gesellschaftliche Strukturwandel wirkt sich in
diesem Bereich deutlich aus“, erklärte die Staatssekretärin. Vor allem
in den ländlich geprägten Regionen seien die Auswirkungen des
demografischen Wandels zunehmend zu spüren und oft genug würden die
pflegenden Privatpersonen an die Grenzen ihrer Belastbarkeit stoßen.
Regelmäßig hätten die Frauen den Großteil der Last zu tragen. „Die
Versorgung der Familie, die Ausübung einer Berufstätigkeit und die
Versorgung der Senioren ist in vielen Fällen nicht von einer Person zu
leisten. In diesen Fällen sind die Menschen dringend auf Hilfe von außen
angewiesen“, betonte die Staatssekretärin. Das Modell der stationären
Hausgemeinschaft, wie es vom Seniorenzentrum Martha-Maria angeboten
werde, ließe dabei sehr viele Gestaltungsmöglichkeiten für den zu
pflegenden Menschen, das Pflegepersonal und die mit pflegenden
Familienangehörigen zu. So könnten die Bedürfnisse aller Beteiligten
optimal Berücksichtigung finden.
Weitere Informationen zum Thema Frauen im Ländlichen Raum finden sich
auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum, Ernährung
und Verbraucherschutz unter
www.mlr.baden-wurttemberg.de .
Detaillierte Informationen zur Arbeit hauswirtschaftlicher
Interessensvertreter in Baden-Württemberg sind auf Internetseite der
Landesarbeitsgemeinschaft Hauswirtschaft Baden-Württemberg e. V. unter
www.lag-hw-bw.de abrufen.