Stuttgart (agrar-PR) - Obwohl das Versprühen von Champagner bei Siegerehrungen für viele Menschen ein spektakuläres und freudiges Ritual sein mag, gibt es gute Gründe einen wertvollen Champagner besser zu trinken als zu verschwenden.
Champagner zeichnet sich durch eine bemerkenswerte Komplexität und Tiefe aus. Seine Aromen reichen von Zitrusfrüchten über Pfirsiche bis hin zu Brioche und gerösteten Nüssen. Dieses breite Aromenspektrum, kombiniert mit seiner feinen Perlage und seiner ausgeprägten Säurestruktur, verleiht Champagner eine unvergleichliche Raffinesse und machen ihn zum Hochgenuss.
Champagner wird in der traditionellen Méthode Champenoise mit zweiter Gärung in der Flasche hergestellt und muss zwingend aus der eng begrenzten französischen Region der Champagne stammen. Champagner ist bekannt für seine Fähigkeit zur Reifung. Fast alle Champagner entstehen aus der Assemblage der drei Rebsorten Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay. Entdecken Sie hier
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Champagner ist und bleibt der zeitlose Klassiker für besondere Momente, egal ob Hochzeit, Jubiläum, berufliches Erfolgserlebnis oder Candlelight-Dinner. Warum also wird der kostbare Tropfen in der Formel 1 vom Siegerpodest versprüht?
Champagner als Symbol des Sieges
Die Siegerehrung in der Formel 1 ist der spektakuläre Höhepunkt eines jeden Rennens. Die Zeremonie auf dem Siegertreppchen beginnt mit dem Abspielen der Nationalhymne des Gewinners. Anschließend erhalten die drei bestplatzierten Fahrer ihre Trophäen und posieren gemeinsam für die Fotografen. Doch der Höhepunkt der Siegerehrung ist zweifellos die Champagnerdusche. Dabei schütteln die Fahrer auf dem Podest jeweils eine große Champagnerflasche und bespritzen sich gegenseitig und ihre Teams, wodurch ausgelassene Jubelstimmung entsteht. Die Champagnerdusche ist zu einem ikonischen Moment in der Formel 1 geworden und symbolisiert den Triumph und die Freude nach einem erfolgreichen Rennen. Aber wie ist der Brauch entstanden?
Die Erfindung der Champagner-Dusche
Die Tradition, Champagner bei Siegerehrungen zu verwenden, hat ihren Ursprung im Motorsport. 1936 wurde dem Sieger des Vanderbilt Cup in New York mit der Trophäe erstmals auch eine riesige Neun-Liter-Flasche Champagner überreicht. Über das Foto des nur 1,60 Meter großen italienischen Rennfahrers Tazio Nuvolari mit der sogenannten Salmanazar-Flasche schmunzelte die Welt. Die Verbindung von Champagner und Siegerpodest war gemacht.
Als sich bei der Siegerehrung für den Schweizer Rennfahrer Jo Siffert im Jahr 1966 der Korken selbstständig aus der zu lange in der Sonne gestandenen Flasche löste, kam es – wenn auch unfreiwillig – zur ersten Champagner-Dusche.
Als Erfinder der Champagner-Dusche gilt allerdings der US-Amerikaner Dan Gurney. Der gewann ein Jahr später das 24-Stunden-Rennen von Le Mans und versprühte den Champagner, die Flasche schüttelnd, bewusst über die jubelnde Menge. Die Bilder hatten eine starke visuelle und symbolische Wirkung und begründeten die Tradition der Champagner-Dusche. Jackie Stewart brachte den Brauch 1969 mit in die Formel 1, aber auch außerhalb von Autorennen verbreitete sich das neue Siegesritual schnell in anderen Sportarten wie Tennis und Golf.
Warum Champagner?
Champagner ist das Ergebnis eines komplexen Herstellungsprozesses und gilt als Synonym für Luxus und Eleganz. Diese Qualitäten machen ihn zum idealen Getränk, um besondere Anlässe und Erfolge zu feiern.
Zudem symbolisiert Champagner den Höhepunkt des Genusses. Seine feinen Perlenschnüre und seine erfrischende Säure machen ihn zu einem erhebenden Getränk, das den Moment des Sieges noch besonderer macht.
Wenn der Korken aus der Flasche schießt, erinnert das an eine aufsteigende Rakete, gefolgt von dem Feuerwerk des spritzenden Schampus. Gibt es eine schönere Metapher für den Moment des Triumphs? Das Versprühen von Champagner fängt die Ekstase und die Euphorie des Sieges perfekt ein.
