25.10.2013 | 19:35:00 | ID: 16318 | Ressort: Verbraucher | Veranstaltungen

Backhaus würdigt Projekte gegen den Demografiewandel in Westmecklenburg

Schwerin (agrar-PR) -

"Kein anderes Bundesland ist in solch einem Zeitraffertempo vom demografischen Wandel betroffen wie Mecklenburg-Vorpommern", betont Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus zur Abschlussveranstaltung "Ideen für die Zukunft – Westmecklenburg stark machen" am Freitag in Schwerin. Ende der 1980er Jahre lebten auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes noch knapp zwei Millionen Menschen, Ende Februar 2012 nur noch 1,633 Millionen. Das ist ein Verlust von über 16 %." Da die demografische Entwicklung und die Zukunftsfähigkeit der ländlichen Räume in unmittelbarem Zusammenhang stehen, wurde vor über einem Jahr in Dargelütz das Modellvorhaben "Demografie-Check und Demografiecoaching" auf den Weg gebracht.

"Mit dem Demografie-Check haben wir Neuland im Umgang mit dem demografischen Wandel vor Ort betreten", so der Minister. Untersucht wird eine Region mit 39 Gemeinden und der Stadt Parchim. Es gab von Beginn an eine Verknüpfung mit dem MORO (Modellvorhaben der Raumordnung) "Regionalstrategie Daseinsvorsorge Westmecklenburg" des Regionalen Planungsverbandes bei der Datenerfassung und der Erarbeitung der Handlungsempfehlungen. Und es fand ein echter Diskussionsprozess mit den kommunalen Akteuren statt.

In den Arbeitsgruppen Siedlungsentwicklung, Gesundheitsversorgung, Mobilität und kommunale Zusammenarbeit wurden Projekte entwickelt, die nun auf ihre Realisierbarkeit überprüft werden müssen. So befürwortet die Arbeitsgruppe den verstärkten Einsatz von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) und nichtärztlichen Praxisassistenten (PA) in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Landärzten und des Krankenhaussektors. Die AG Mobilität setzt auf Haltestellenkonzeption und die Erweiterung von Busfahrplänen durch private Fahrten, um einer alternden und immobiler werdenden Bevölkerung geeignete Mobilitätsangebote unterbreiten zu können.

Das Projekt wurde über das LEADER-Programm mit ca. 98.000 Euro gefördert. Mit Blick auf die neue Förderperiode der EU von 2014 bis 2020 betont Minister Backhaus: "Wir haben, wenn alles gut geht, rund zehn Prozent weniger als bisher im ELER zur Verfügung als in der vergangenen Förderperiode (etwa 800 Mio. Euro). Dennoch planen wir, weiterhin rund 39 % des künftigen Plafonds in Basisdienstleistungen und Dorferneuerung zu investieren. Dazu gehören Breitbandinfrastruktur ebenso wie Sportstätten oder Kindertageseinrichtungen."
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