Stuttgart (agrar-PR) -
Die Zuversicht für Deutschland wächst / Zweistelliges Plus für die Wirtschaftslage / Baden-Württemberg liegt bei der Zuversicht ganz vorn Pünktlich zum Start in den Frühling hebt
sich die Stimmung der Menschen in Deutschland: Im ersten Quartal 2010
antworteten 22 Prozent der Befragten auf die Frage, wie sie die
Gesamtsituation in Deutschland für die nächsten zwölf Monate sehen, „mit
Zuversicht“ oder gar „mit großer Zuversicht“. Im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum ist die Stimmung damit um 5 Prozentpunkte gestiegen.
Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der monatlich durchgeführten
repräsentativen Befragungen zum Allianz Zuversichtsindex, einer Studie
der Allianz Deutschland AG in Zusammenarbeit mit der Universität
Hohenheim.
Einen besonders großen Sprung nach oben macht die
Zuversicht der Menschen beim Gedanken an die zukünftige Entwicklung der
allgemeinen Wirtschaftslage in Deutschland: Nahezu jeder vierte Befragte
(24%) sieht die wirtschaftlichen Entwicklungsperspektiven positiv.
Noch im ersten Quartal des Vorjahres hatten die
Zuversichtswerte für die deutsche Wirtschaft mit nur 14 Prozent
positiver Antworten einen Tiefpunkt erreicht. Der tiefste Einschnitt bei
der Zuversicht seit Start der Studie im Herbst 2007 ließ sich im Monat
März 2009 verzeichnen, als sich lediglich 10 Prozent der Befragten
optimistisch für die Zukunft der deutschen Wirtschaft äußerten.
Das zeigen auch die Werte zur Sicherheit der
Arbeitsplätze in Deutschland: Mit 10 Prozent positiver Antworten wird
die Lage hier leicht zuversichtlicher gesehen als noch vor einem Jahr
(+3 Prozentpunkte). Stabil geblieben ist die Zuversicht in den Umwelt-
und Klimaschutz (29%). Nur wenig verändert sind auch die Werte für die
Ausbildungs- und Versorgungssysteme des Staates.
Die Mehrheit der Menschen ist zuversichtlich
für die eigene Zukunft
Leicht im Aufwind ist auch die Zuversicht der
Menschen für ihr persönliches Leben: Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist
der Wert um 3 Prozentpunkte von 53 auf 56 Prozent gestiegen. Am
kräftigsten ist der Zuwachs – analog zur Zuversicht hinsichtlich der
Wirtschaftslage –, wenn es um die eigene finanzielle Lage geht. Die
Hoffnung auf ein gefülltes Portemonnaie lässt die Zuversicht der
Befragten um 6 Prozentpunkte auf 53 Prozent gegenüber dem ersten Quartal
2009 wachsen.
Auch die Zuversicht für günstige Entwicklungen
innerhalb der Familie, für die Partnerschaft und die Kinder, zeigt einen
Aufwärtstrend gegenüber dem Frühjahr 2009 – eine Steigerung um 5
Prozentpunkte auf 67 Prozent.
Den bundesweiten Spitzenwert stellt mit 85 Prozent
die Zuversicht für das eigene Zuhause. „Gerade im persönlichen Bereich
hebt der Frühling nicht selten die Stimmung“, sagt Prof. Dr. Frank
Brettschneider, Leiter des Lehrstuhls Kommunikationswissenschaft an der
Universität Hohenheim, der die Studie wissenschaftlich begleitet. „Aber
auch die optimistischen Impulse für die Wirtschaft beflügeln das
persönliche Leben.“
Die zuversichtlichsten Menschen leben in
Baden-Württemberg
Im Land zwischen Bodensee und Odenwald sind die
Zuversichtswerte für die Entwicklung der Republik und für das
persönliche Leben der Menschen im bundesweiten Vergleich am größten.
Beim Blick auf die kommenden zwölf Monate sind für die Perspektiven
Deutschlands 32 Prozent der Befragten zuversichtlich. Für ihr
persönliches Leben sind sogar 60 Prozent optimistisch.
„Die Zuversicht der Menschen in Baden-Württemberg
gründet sich auf die deutlich verbesserten wirtschaftlichen Erwartungen
gegenüber dem Vorjahr,“ sagt Frank Brettschneider und ergänzt: „Aus
Sicht der Befragten scheint die schwierigste Phase der Automobilkrise
überwunden.“
Über die Allianz Zuversichtsstudie
Die Allianz Zuversichtsstudie ist eine
gemeinschaftlich durchgeführte Untersuchung der Allianz Deutschland AG
und der Universität Hohenheim. Sie führt repräsentative monatliche
Befragungen mit mindestens je 500 – 1.000 Interviewpartnern durch, im
ersten Quartal 2010 insgesamt 1.503 Interviews.
Ziel ist es, die Stimmungslage in Deutschland zu
erheben. Dazu untersucht die Studie regelmäßig die Zuversicht der
Menschen im Lande für die jeweils kommenden zwölf Monate in insgesamt
zwölf Lebensbereichen – sechs persönlichen und sechs übergreifenden,
gesellschaftlichen Bereichen. Die aktuellen Ergebnisse der Allianz
Zuversichtsstudie sowie Trends, die sich daraus ablesen lassen, werden
der Öffentlichkeit in der Regel vierteljährlich vorgestellt.