17.03.2010 | 00:00:00 | ID: 5085 | Ressort: Verbraucher | Verbrauch & Konsum

Rasante Konzentration

Bonn (agrar-PR) - Lebensmitteleinzelhandel: Harter Verdrängungswettbewerb beherrscht das Geschehen
Gut 161 Mrd. € hat der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) 2008 in Deutschland bei Lebensmitteln umgesetzt. Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) in Bonn mitteilt, würden dabei die Top-5 Handelsunternehmen in Deutschland für rund 70 % des Gesamtumsatzes stehen.

Nach Brancheneinschätzungen wird diese Handvoll bald rund Dreiviertel des Marktes bestimmen. Die Renditen im deutschen Einzelhandel gehörten allerdings durch den ständigen Preiskampf zu den niedrigsten in Europa, hebt der RLV hervor. Der starke Wettbewerbsdruck habe dazu geführt, dass die Preise für Lebensmittel in Deutschland in vielen Bereichen die billigsten in Westeuropa seien. Gleichzeitig gibt es nach RLV-Angaben in keinem vergleichbaren Land soviel Ladenfläche je Einwohner wie in Deutschland. Habe ein Einwohner in Frankreich statistisch 0,85 m² Einkaufsfläche, stehe jedem Engländer 0,65 m² zur Verfügung, während in Deutschland je Einwohner 1,3 m² vorgehalten würden.

Die Discounter Aldi, Lidl, Penny und Co. profitierten davon, dass die Verbraucher bei ihren Einkäufen von Lebensmitteln sehr stark auf den Preis achten, erklärt der RLV. Seit 1995 hätten die Discounter ihren Marktanteil um 17 Prozentpunkte auf 44 % (2008) gesteigert. Dies sei vor allem zu Lasten der kleinen Supermärkte (< 400 qm) und der Verbrauchermärkte gegangen. Ob sich dieser Vormarsch der Discounter in Zukunft noch fortsetzen werde, sei unter den Marktexperten aber umstritten.
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