Schwerin (agrar-PR) -
Inflationsrate steigt weiter Der durchschnittliche Anstieg der Verbraucherpreise im September 2010 um 1,6 Prozent im Vergleich zum September des Vorjahres bestätigt die Tendenz der vergangenen Monate zur Entwicklung der Teuerung. Nach Mitteilung des Statistischen Amtes erhöhte sich der Gesamtindex zum Basisjahr 2005 (= 100) auf 110,7 Prozent, gegenüber August 2010 um 0,2 Prozent.
Wesentlichen Einfluss auf den Gesamtindex hatten die
Energiekosten.
So stiegen die Verbraucherpreise ohne Berücksichtigung der Energie,
also ohne Haushaltsenergie und Kraftstoffe, in Jahresfrist um 1,4
Prozent, die Energiekosten allein jedoch um 2,8 Prozent.
Von
überdurchschnittlichen Preissteigerungen mit 2,4 Prozent gegenüber dem
Vorjahr waren im September, wie auch schon im August,
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke
betroffen. Vor allem Gemüse blieb mit + 13,9 Prozent auf hohem Niveau.
Auch für Fische und Fischwaren mussten 4,7 Prozent mehr entrichtet
werden; hier stieg der Index zu 2005 sogar auf 134,9 Prozent.
Saisonbedingt verteuerten sich erstmals seit Monaten deutlich
Bekleidung und Schuhe. Der Kollektionswechsel brachte einen Preisanstieg zum Sommermonat August um 9,6 Prozent, im Jahresvergleich um 4,7 Prozent.
Auch im September gab es keine Trendwende für den Komplex
Verkehr.
Hier schlugen Mehraufwendungen um überdurchschnittliche 2,8 Prozent
gegenüber September 2009 zu Buche, darunter 7,1 Prozent für Kraftstoffe.
Im Vergleich zum Vormonat jedoch ließen die Preise um 0,3 bzw. 0,4
Prozent nach.
Bei einigen Gruppen der Verbraucherpreise wirkten sich deutlich
saisonale Einflüsse
aus. So waren beispielsweise Gaststättenbesuche im September 3,0
Prozent billiger als im August, Aufwendungen für Freizeit, Unterhaltung
und Kultur um 2,0 Prozent günstiger, Pauschalreisen um mehr als 9
Prozent.