01.10.2013 | 10:50:00 | ID: 16153 | Ressort: Energie | Erneuerbare Energien

Energiewende noch immer akzeptiert

München (agrar-PR) - Deutsche stehen prinzipiell nach wie vor hinter der Energiewende. Dies zeigt eine aktuelle Studie des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv). Vor allem der Atomausstieg und der verstärkte Ausbau der Ökostrom-Erzeugung finden hierzulande Anklang. Dennoch gibt es Kritik - vor allem wegen der steigenden Stromkosten.

Seitdem die Bundesregierung den Atomausstieg beschlossen hat, wurde die Erzeugung von Ökostrom staatlich deutlich mehr gefördert als zuvor. Doch dies fand zu Lasten der privaten Stromverbraucher statt: Sie zahlen eine seit Jahren steigende Umlage zur Förderung der erneuerbaren Energien.  Diese EEG-Umlage wird zum Jahreswechsel 2013/2014 erneut steigen. Bis zu sieben Cent pro Kilowattstunde sagen Prognosen der Deutschen Energie-Agentur voraus.

Aktuellen Berechnungen von CHECK24 zufolge drohen deutschen Stromkunden bei diesem Szenario im kommenden Jahr Mehrkosten von rund 2,8 Millionen Euro. Eine vierköpfige Familie mit einem jährlichen Stromverbrauch von 5.000 Kilowattstunden (kWh) müsste dann brutto etwa 103 Euro mehr im Jahr bezahlen als noch 2013.

Nicht verwunderlich also, dass die Gruppe der Skeptiker an der Umsetzung der Energiewende immer größer wird: Die Studie des vzbv zeigt, dass die Zahl der Kritiker (48 Prozent) die der Unterstützer (40 Prozent) inzwischen leicht übertrifft, während die restlichen 12 Prozent  keine Meinung hierzu äußerten. Dennoch wollen rund 80 Prozent der Befragten am Ausstieg aus der Atomenergie und einem verstärkten Ausbau erneuerbarer Energien festhalten. Doch die Akzeptanz darf nicht verspielt werden, so Gerd Billen, Vorstand des vzbv. Die steigenden Kosten sind ihm zufolge einer der größten Nachteile beim Umstieg von Atom- auf Ökostrom und gefährden somit die Akzeptanz der Bürger für die Energiewende.

Doch abgesehen von den Kosten ist die Energiewende in Deutschland eine Erfolgsstory: Durch die stetig wachsende Zahl der Solaranlagen ist der Sonnenstrom unter den erneuerbaren Energien inzwischen sogar drittwichtigste Erzeugungsart, hinter Windkraft und Biomasse. Weil immer mehr Windräder aufgestellt und Solarmodule installiert werden, wachsen die beiden Erzeugungsarten Jahr für Jahr weiter an.

Doch wer das Klima schonen und zusätzlich Stromkosten senken möchte, der kann auch dafür sorgen, nicht so viel Energie zu vergeuden. Stromsparen ist leichter als gedacht. Denn Stromspartipps finden sich vor allem im Internet zu Hauf. Ein erster und ganz leichter Schritt zum Stromsparen: Geräte komplett vom Stromnetz abzukoppeln. Denn wer Standby verhindert, verschleudert nicht unnötig Energie und Stromkosten. Eine weitere Maßnahme, die jedoch zunächst mit Investitionskosten verbunden ist: Alte Geräte, die im Dauergebrauch sind, gegen neue, stromsparende Modelle austauschen. Vor allem bei älteren Kühlschränken lohnt sich die Neuanschaffung oft schon nach kurzer Zeit, da diese in der Regel im Dauerbetrieb sind.

Doch auch der Wechsel zu einem Stromanbieter, der Ökotarife anbietet, hilft dabei, das Klima zu schonen. Zwar erhält man nach dem Wechsel nach wie vor den gleichen Strom. Doch in der gleichen Menge, die verbraucht wird, muss der Stromanbieter dann dafür sorgen, dass Ökostrom ins Netz eingespeist wird. Daher gilt: Je mehr Verbraucher zu Ökostrom wechseln, desto höher ist dessen Anteil im Netz - und verdrängt so den konventionell erzeugten Strom.

Auch muss gar nicht mehr unbedingt tiefer in die Tasche gegriffen werden als beim herkömmlichen Strom. Aufgrund der steigenden Anzahl an Ökostromtarifen sinken auch hier die Preise. Stromkunden, die nach Ökostrom suchen, brauchen nur die Hilfe von Online-Vergleichsrechnern in Anspruch zu nehmen. Der Ökostromvergleich ist dabei kostenlos und unverbindlich.  Einfach beim Vergleich auf Ökostrom achten und einen passenden Tarif auswählen. (Pd)

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