27.10.2014 | 08:15:00 | ID: 18987 | Ressort: Energie | Erneuerbare Energien

Ostdeutsche Bundesländer lehnen Photovoltaik-Anlagen auf landwirtschaftlichen Nutzflächen ab

Erfurt (agrar-PR) - Reinholz: Brachflächen für Ausbau der erneuerbaren Energien nutzen
Die ostdeutschen Flächen-Bundesländer (außer Brandenburg) lehnen die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf landwirtschaftlichen Nutzflächen ab.

Dabei haben sich die Länder eindeutig für den Ausbau erneuerbarer Energien ausgesprochen. Das dürfe jedoch nicht zu Lasten der landwirtschaftlichen Nutzflächen gehen, sagte Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz heute in Heidelberg am Rande der Umweltministerkonferenz.

„Es gibt ausreichend ungenutzte und brachliegende Flächen für die Photovoltaik.“ Allein in Thüringen sind das über 6.800 Hektar.

So heißt es in einer sog. Protokollnotiz der 83. Umweltministerkonferenz in Heidelberg zu TOP 29, der sich mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien befasst: „Die Länder Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern lehnen eine Ausweitung der Flächenkulisse für Photovoltaik-Freiflächenanlagen ab. Der Bund wird aufgefordert, zum Erhalt und Schutz landwirtschaftlicher Nutzflächen den Ausbau der PV-Freiflächenanlagen ausschließlich auf Konversions- und ungenutzten Gewerbeflächen zu konzentrieren.“

Thüringen hat bereits 2013 ein „Bündnis für Fläche“ geschlossen, dessen Ziel es ist, den Flächenverbrauch einzudämmen und bis 2020 eine ausgeglichene Bilanz zwischen Neuinanspruchnahme von Flächen und Rückwidmung von Flächen für natürliche und naturnahe Zwecke zu erreichen.

„Der Boden ist Lebensgrundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen, und er ist eine endliche Ressource. Deshalb müssen wir den Flächenverbrauch stoppen“, so der Umweltminister. (tmlfun)
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