02.10.2009 | 00:00:00 | ID: 2868 | Ressort: Energie | Verbrauch & Versorgung

Jetzt für den Winter vorsorgen. Wo gibt es Brennholz?

Erfurt (agrar-PR) - Heizen mit Holz als Alternative zu fossilen Energieträgern
Holz als Energieträger erlebt aktuell eine Renaissance. Die Nachfrage nach Brennholz nimmt stark zu, da der altbewährte Brennstoff von einer zunehmend kostenbewussten Bevölkerung (wieder)entdeckt wird. Viele Haushalte in Thüringen heizen mit Holz zu oder stellen komplett auf den nachwachsenden Rohstoff um. Durch hohe Öl- und Gaspreise werden Holz, Holzhackschnitzel und Holzpellets zu einer verfügbaren, kostengünstigen und handhabbaren Alternative. Besonders deutlich war dies nach dem sprunghaften Anstieg der Ölpreise im Jahr 2008 zu spüren.

„Ein guter Grund, sich für Holz als Energieträger zu entscheiden“, äußert Forstminister Dr. Volker Sklenar. „Es ist aber darauf zu achten, dass nur trockenes Holz verbrannt wird, da es die optimale Heizleistung erzielt und wenig Feinstaub erzeugt. Zudem ist Holz als Brennstoff CO2-neutral“, so der Minister.

Der Preis für einen Raummeter Holz liegt derzeit, je nach Grad der Aufbereitung, zwischen 5 und 80 Euro. Am günstigsten ist der Erwerb per Holzschein, mit dem die vom Revierleiter gekennzeichneten Bäume gefällt und verarbeitet werden können. Komfortabler ist es jedoch, gefälltes und aufgearbeitetes Holz zu kaufen, das zu Hause nur noch zu spalten ist. Dieses Holz ist ab etwa 30 Euro je Raummeter erhältlich. Noch bequemer ist es, sich mit auf einen Meter Länge geschnittenem, fertig gespaltenem und aufgesetztem Holz einzudecken. Es kostet zwar mehr, ist aber mit deutlich weniger Arbeit verbunden. Viele forstliche Dienstleistungsunternehmen bieten zudem auf Ofenlänge gesägte und gespaltene Holzscheite an, die bereits getrocknet sind und somit sofort verfeuert werden können.

Da der Wald im Eigentum von Ländern, Kommunen und Privatpersonen steht, bedarf es immer einer Genehmigung des Waldbesitzers, um Brennholz zu erwerben. Es verbietet sich daher, Brennholz ungefragt aus den Wäldern zu entnehmen. Ansprechpartner sind der Revierleiter oder das nächste Forstamt .

Adressen unter

www.thueringenforst.de

Wie die Forstämter für den Staatswald, so bieten auch zahlreiche private Waldbesitzer oder Gemeinden Brennholz an.

Der Brennwert eines Raummeters trockenen Holzes entspricht etwa 210 Litern Heizöl oder 385 Kilo Braunkohle. 210 Liter Heizöl kosten derzeit rund 120 Euro. Aber nicht jeder Stamm sollte verfeuert werden. Nur das minderwertige, krumme und fehlerhafte Holz kommt als Brennholz in Frage. Qualitativ bessere Stämme sind zu wertvoll und werden deshalb zu Holzprodukten weiterverarbeitet.

Bäume bilden Holz aus Kohlendioxid, Wasser und mit Spurenelementen aus dem Boden, wobei Sauerstoff entsteht. Die dazu erforderliche Energie liefert die Sonne. Bei einer späteren Umwandlung oder Zersetzung, wird nur das an die Umwelt abgegeben, was im Laufe der Fotosynthese aufgenommen wurde. Damit ist Holz als Brennstoff CO2-neutral.
Pressekontakt
Herr Andreas Maruschke
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Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz
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