München (agrar-PR) - Das Schulfruchtprogramm in Bayern boomt: Nach einem rasanten Anstieg im
laufenden Schuljahr erhalten jetzt 195 000 Kinder an 1052 Grundschulen
einmal pro Woche kostenlos frisches Obst und Gemüse, wie
Landwirtschaftsminister Helmut Brunner in München mitteilte. Das sind
doppelt so viele wie im vergangenen Schuljahr und insgesamt rund 42
Prozent aller bayerischen Grundschüler. Brunner führt das große
Interesse unter anderem auf die in Bayern unbürokratische Handhabung der
strengen EU-Vorgaben zurück. Der Aufwand für die Schulen halte sich
damit in Grenzen. Um weitere Verbesserungen in der praktischen
Abwicklung zu erreichen, hat der Minister die TU München-Weihenstephan
mit der Evaluierung des Programms beauftragt. Erste Auswertungen liegen
bereits vor: Sie zeigen, dass die Schüler neben Obst ausgesprochen gerne
auch Gemüse wie Karotten essen. „Wir wollen den Kindern zeigen, dass
gesundes Essen auch schmecken kann“, sagte der Minister. Zur Umsetzung
des Programms stehen dem Freistaat im laufenden Schuljahr rund 2,4
Millionen Euro an EU-Mitteln und entsprechende Landesmittel zur
Kofinanzierung zur Verfügung.
Am Schulfruchtprogramm können sich
die vier Grundschulklassenstufen sämtlicher Schulen in Bayern
beteiligen. Allerdings müssen die Schulen vorab mit einem zugelassenen
Lieferanten einen Musterliefervertrag mit Vereinbarungen etwa zur
Auswahl der Fruchtarten und zu Lieferterminen schließen und für die
Verteilung im Schulhaus sorgen. Voraussetzung ist zudem die Teilnahme am
Fitness-Programm „Voll in Form“. Detailinformationen zum
Schulfruchtprogramm und eine Liste der zugelassenen Lieferanten gibt es
im Internet unter
www.schulfruchtprogramm.bayern.de.