22.04.2024 | 13:36:00 | ID: 39251 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Mehr Tierwohl: einfacher und unbürokratischer

München (agrar-PR) - Staatsministerin Kaniber stellt Eckpunkte des Bayerischen Programms Tierwohl (BayProTier) 2024 vor
Der Umbau der Nutztierhaltung, hin zu mehr Tierwohl, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Aber nur wenn die Rahmenbedingungen passen, sind die Landwirte bereit, diesen Weg mitzugehen. Die Mehrkosten können nicht allein durch die Betriebe gestemmt werden. Bayern unterstützt daher seine Tierhalter bereits seit Jahren mit einem eigenen „Bayerischen Programm Tierwohl - BayProTier“. Jetzt wurde das Programm vereinfacht und Bürokratie abgebaut.

Betriebe bekommen mit „BayProTier“ finanzielle Unterstützung als Ausgleich für eine tierwohlgerechtere, aber damit auch teurere Haltungsform Schweine sowie Mast- und Aufzuchtrinder. „Jeder einzelne Euro, der in dieses Programm fließt, ist Gold wert. Mit unserem Bayerischen Programm Tierwohl - BayProTier stellen wir sicher, dass das Geld genau dort ankommt, wo die Kosten für mehr Tierwohl entstehen – nämlich direkt beim Landwirt. Es honoriert Tierwohlleistungen, die der Markt allein nicht honoriert“, so Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber. Zentrale Vorgaben des Programmes sind beispielsweise offene, lichtdurchflutete Ställe, mehr Platz für die Tiere, mit Stroh eingestreute Liegeflächen oder die Möglichkeit des Auslaufs ins Freie oder Weidehaltung. Schon jetzt trifft das Programm auf sehr hohes Interesse: Knapp 1.000 Antragsteller, 380.000 Tiere und 11,25 Millionen Euro beantragtes Fördervolumen im Jahr 2023 zeigen eindrucksvoll, dass viele Landwirte bereit sind, mehr Tierwohl in den Ställen umzusetzen.

Bei der Weiterentwicklung des Förderprogramms lag das Hauptaugenmerk insbesondere im Bereich der Vereinfachung und Entbürokratisierung. Die vorgenommenen Vereinfachungen führen dazu, dass nach einem Förderantrag die BayProTier-bedingte Büroarbeit für Landwirte komplett erledigt ist und keine zusätzliche Schreibtischarbeit mehr erforderlich ist. „Ich nehme die Probleme der Landwirte sehr ernst. Wir dürfen nicht zulassen, dass überbordende Bürokratie unsere kleinbäuerlich strukturierten landwirtschaftlichen Betriebe zur Aufgabe zu zwingen droht. Für mich steht da ganz klar fest, dass hier die Bürokratie verschwinden muss und nicht die Landwirte. In diesem Sinne prüfen wir in unserem Zuständigkeitsbereich alle Möglichkeiten, unnötige Bürokratie abzuschaffen. Das gleiche fordern wird dringend in Brüssel und Berlin ein“, so Kaniber.

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