07.04.2016 | 16:20:00 | ID: 22133 | Ressort: Gartenbau | Produkte

Zahlen für die Erdbeersaison: Erntemengen, Pro-Kopf-Verbrauch und mehr

Bonn (agrar-PR) - 3,4 Kilogramm Erdbeeren verbrauchten die Deutschen pro Kopf voraussichtlich im Wirtschaftsjahr 2014/15. Damit sind Erdbeeren beliebter als Kirschen oder auch Birnen. Mitte April startet die Saison mit deutscher Ware.
Seit Anfang April gesellt sich zu den Erdbeeren aus Spanien und den Niederlanden heimische Ware, die unter Glas oder Folie angebaut wurde. Freilanderdbeeren folgen im Mai.

Nach Berechnungen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) verzehrte jeder Deutsche im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre insgesamt rund 68 Kilogramm Obst als Frischobst und verarbeitete Ware.

Im Wirtschaftsjahr 2014/15 werden es voraussichtlich rund 65 Kilogramm sein, davon etwa 3,4 Kilogramm Erdbeeren. Der Selbstversorgungsgrad mit Obst stieg aufgrund der höheren Erntemenge sowie geringerer Einfuhren im Wirtschaftsjahr 2014/15 auf vorläufig 23,9 Prozent (2013/14: 17,3 Prozent). Bei Erdbeeren liegt die inländische Erzeugung bei über 50 Prozent.

Die gesamte Erdbeerernte betrug 2015 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes rund 173.000 Tonnen, davon über 92 Prozent aus dem Freilandanbau (2014: 169.000 Tonnen, davon 94 Prozent Freilandanbau). Die meisten Freilanderdbeeren stammten 2015 aus Niedersachsen (43.500 Tonnen), Nordrhein-Westfalen (31.400 Tonnen) und Baden-Württemberg (28.900 Tonnen).

Kein nachträgliches Reifen – Lagerung im Kühlschrank

Reife Erdbeeren glänzen, sind gleichmäßig rot gefärbt und haben einen frischen, grünen Kelch. Darauf ist bereits beim Kauf zu achten, denn Erdbeeren reifen nicht nach. Leichte oberflächliche Druckstellen beeinträchtigen weder Geschmack noch Haltbarkeit. Früchte mit nässenden Druckstellen verderben hingegen schnell und können Nachbarfrüchte anstecken. Daher die Schälchen beim Kauf von unten auf Saftspuren untersuchen! Trockene, unbeschädigte Früchte können im Kühlschrank ein bis zwei Tage aufbewahrt werden.

Qualitätskontrolle der BLE

Bei der Einfuhr aus Nicht EU-Ländern sowie bei der Wiederausfuhr prüfen BLE-Qualitätskontrolleure importiertes Obst und Gemüse auf seine Mindestanforderungen, zum Beispiel am Hafen oder Flughafen. Die EU hat hierfür Vermarktungsnormen definiert, damit Obst und Gemüse genussreif und frisch angeboten und ohne Mehrabfall verzehrt werden können.

Die Klassifizierung ermöglicht einen Preisvergleich, die Kennzeichnung informiert über das Ursprungsland. Die BLE schult außerdem Kontrolleure der Bundesländer, die durch Kontrollen im Groß- und Einzelhandel die Einhaltung der Vermarktungsnormen in der Frischeabteilung gewährleisten. (ble)
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