07.04.2011 | 11:00:00 | ID: 8995 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Superabgabe sehr unwahrscheinlich

Hannover (agrar-PR) - Niedersachsens Milchviehhalter können die Bilanz des gerade abgeschlossenen Milchquotenjahres offenbar entspannt abwarten.
Nach Informationen des Landvolk-Pressedienstes erscheint eine Überlieferung unwahrscheinlich, bisher bereits einbehaltene Zahlungen für eine Superabgabe werden zurückerstattet. Damit erfüllen das Bundeslandwirtschafts- sowie Bundesfinanzministerium die Forderung des Deutschen Bauernverbandes, den vorzeitigen Einbehalt der Superabgabe auszusetzen. Auf Vorzahlungen für den Monat März wird verzichtet, die von den Molkereien bereits einbehaltenen Vorauszahlungen für das Quotenjahr 2010/11 (1. April bis 31. März) werden den betroffenen Erzeugern möglicherweise schon mit der nächsten Milchgeldauszahlung rückerstattet. Die günstige Marktlage nutzen die Milchviehhalter im Norden und haben beim jüngsten Börsentermin für Milchquoten erneut Mengen von abgebenden Betrieben im Süden nach Norden geholt. 103,5 Mio. kg Milch haben Niedersachsens Landwirte bei dem jüngsten Börsentermin erworben. Weitere 3,5 Mio. kg wurden ihnen aus der Landesreserve unentgeltlich zugeteilt, als effektiv zu zahlender Preis wurde ein Betrag von 7,7 ct/kg ermittelt.

Neben den niedersächsischen haben auch die Landwirte aus Schleswig-Holstein zusätzliche Quote erworben. Sie profitierten erneut davon, dass unter anderem in Bayern, Hessen und Baden-Württemberg mehr Quoten angeboten als nachgefragt wurden. Im Osten Deutschlands „floss“ ähnlich der Entwicklung im Westen die Milch ebenfalls nach Norden, hier profitierten die Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern. Im Osten überstieg das Angebot die Nachfrage, daher machen zwei separate Übertragungsgebiete keinen Sinn mehr. Der Berufsstand in Deutschland bleibt auch bei seiner Forderung nach einer degressiven Staffelung der Superabgabe, um den Ausstieg aus der Milchquotenregelung bis zum Jahr 2015 noch besser abfedern zu können. (LPD)
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