Hamm (agrar-PR) -
Für eine zukunftssichernde Weiterentwicklung Organisationen der Verbände-Plattform zur GAP, einer Gemeinschaft von Interessensvertretungen aus Landwirtschaft, Umwelt-, Natur-, Klima-, Verbraucher- und Tierschutz sowie der Entwicklungszusammenarbeit, unterstützen in einer gemeinsamen Stellungnahme die geplante Anhebung des Budgets der Öko-Regelungen und die Einführung einer zusätzlichen Öko-Regelung für Dauergrünland, welches maximal zweimal gemäht wird (ÖR 2xMahd). Im Vorfeld der kommenden Dienstag (21.11) stattfindenden AMK machen die Verbände zudem deutlich das sie die Einführung einer Öko-Regelung für die Ausbringung von flüssigem Wirtschaftsdünger mit Schleppschuh- und Schlitztechnik ausdrücklich anlehnen. Sie sprechen sich stattdessen dafür aus, eine zusätzliche Öko-Regelung für besonders niedrige Stickstoff- und Phosphor-Salden einzuführen.
Bezüglich des Vorschlages einer zusätzlichen Öko-Regelung für Dauergrünland, welches maximal zweimal gemäht wird, stellen die Verbände heraus, dass diese insbesondere Milchviehbetriebe mit einem hohen Anteil an Dauergrünland und Weidehaltung stärkt. Die Öko-Regelung hat damit nicht nur einen hohen Wert für den Umwelt-, Natur-, Klima-, und Tierschutz, sondern stellt auch eine zielführende Umsetzung mehrerer Beschlüsse der Agrarministerkonferenz (AMK) dar.
Ottmar Ilchmann, Landesvorsitzender der AbL-Niedersachen und Mitglied der Fachgruppe-GAP des AbL Bundesverbandes betont hierzu:
„Der gesellschaftliche Rückhalt für die Einführung einer zusätzlichen Öko-Regelung für Betriebe mit viel Dauergrünland und Weidehaltung ist riesig. Es wäre ein Armutszeugnis, wenn die Ministerinnen und Minister bei ihrer Sondersitzung am kommenden Dienstag es erneut bei Ankündigungen beließen.“
Die zeichnenden Verbände weisen in ihrer Stellungnahme auch darauf hin, dass es sich bei der geplanten Weiterentwicklung der GAP um eine Umsetzung der Empfehlungen der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) handelt. Diese hat sich ebenfalls für eine schrittweise Anhebung des Budgets der Öko-Regelunge ausgesprochen. Um die landwirtschaftlichen Betriebe bei dieser Transformation der GAP mitzunehmen und ihnen Planungssicherheit zu geben, fordern die die Verbände in Ihrer Stellungnahme Bund und Länder dazu auf, im Zuge der aktuellen Anpassungen der GAP auch einen Zeitplan vorzulegen, wann und in welcher Höhe die künftigen Budget- und Prämienerhöhungen der Öko-Regelungen erfolgen werden. Auch die Einführung weiterer Öko-Regelungen, z. B. zur Verbesserung der Bodengesundheit oder zum Tierschutz, sollten Teil dieser Planung sein. Ebenfalls aufzunehmen ist aus Sicht der zeichnenden Verbände eine, über das aktuelle Niveau hinausgehende, Erhöhung der Umschichtung in die 2. Säule.
Die gesamte Stellugnahme finden Sie > hier:
https://www.verbaende-plattform.de/fileadmin/Dokumente_u._Grafiken/
Stellungnahmen/2023-11-15_Stellungnahme_der_Verb%C3%A4nde-Plattform_zur_Anpassung_der_GAP_in_2024_-_F%C3%BCr_eine_zukunftssichernde_Weiterentwicklung.pdf
Kontakt für die Presse:Ottmar Ilchmann, Landesvorsitzender der AbL-Niedersachen
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Phillip Brändle, AbL-Referent für Agrarpolitik,
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